In vielen Bereichen der Medizintechnik zeichnet sich seit Jahren der Trend ab, den Patienten nicht mehr nur in der Klinik zu beobachten, sondern ihm auch im alltäglichen Leben, beispielsweise vor oder nach einer Operation, eine engmaschige Betreuung zukommen zu lassen. Auch die steigende Mobilität der Bevölkerung sowie die Tatsache, dass die heutige Gesellschaft verstärkt auf die eigene Fitness und Gesundheit achtet, zeigen den steigenden Bedarf an Monitoringverfahren auf, welche im Alltag eingesetzt werden können, ohne dass der Benutzer durch diese Sensorik gestört, behindert oder auch nur kosmetisch beeinträchtigt wird.
Ein Messsystem, welches im äußeren Gehörgang appliziert wird, kann den hohen Anforderungen, die an solch eine Sensorik gestellt werden, genügen. Es wird dazu eine Sensor-Plattform eingeführt, mit deren Hilfe verschiedene Vitalparameter sowie mechanische Komponenten erfasst werden können. Am Beispiel von Körperkerntemperatur und arterieller Sauerstoffsättigung wird gezeigt, welche Messmethoden und -prinzipien eingesetzt werden können und welche Vor- und Nachteile diese besitzen. Außerdem wird ein Ausblick auf andere im Alltag messbare Parameter gewährt.
Diese mobilen Sensoren können beispielsweise im Bereich der Notfallmedizin, Schlafforschung, Sportmedizin und Rehabilitation eingesetzt werden. Aber auch für präventive Maßnahmen, Fitness und Wellness sowie der Arbeitsmedizin sind die Sensoren von höchstem Interesse. Weitere Anwendungsgebiete, die heute noch nicht vollständig übersehen werden können, werden sich durch den Einsatz von mobiler, kontinuierlicher Sensorik ergeben.
Während der Entwicklung der Sensorik für nicht invasive Messung der Sauerstoffsättigung wurden Untersuchungen zu Störungen des Messprinzips Pulsoximetrie angestellt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass in der weltweit angewandten Pulsoximetrie auch bei den als störungsfrei geltenden Fingersensoren, unerwartet ein Shuntlicht auftritt, welches eine bislang unterschätzte Fehlerquelle darstellt.
Die Problematik des Shuntlichts wird anhand verschiedener Versuche theoretisch und praktisch diskutiert.
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In vielen Bereichen der Medizintechnik zeichnet sich seit Jahren der Trend ab, den Patienten nicht mehr nur in der Klinik zu beobachten, sondern ihm auch im alltäglichen Leben, beispielsweise vor oder nach einer Operation, eine engmaschige Betreuung zukommen zu lassen. Auch die steigende Mobilität der Bevölkerung sowie die Tatsache, dass die heutige Gesellschaft verstärkt auf die eigene Fitness und Gesundheit achtet, zeigen den steigenden Bedarf an Monitoringverfahren auf, welche im Alltag einge...
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