Inhaliertes Propylenoxid (PO) wirkte in hohen Konzentrationen (≥300 ppm) im respiratorischen Nasenepithel (RNE) der Ratte tumorigen. Als ein ursächlicher Faktor gilt die ebenfalls erhöhte Zellproliferation. Die metabolische Elimination von PO im RNE erfolgt u.a. über Konjugation mit Glutathion (GSH), wodurch es zur Depletion von GSH kommen kann. Zur Überprüfung der Hypothese, dass die erhöhte Zellproliferation durch GSH Depletion verursacht wird, wurden GSH-Status und Zellproliferation im RNE von Ratten nach inhalativer Exposition gegen PO, nach gleichzeitiger Gabe der GSH Vorstufe N-Acetylcystein und nach systemischer Verabreichung der GSH-Depletoren Diethylmaleat und Buthioninsulfoximin untersucht. Es zeigte sich, dass die Zellproliferation im RNE nur dann erhöht war, wenn GSH vollständig depletiert war. Hieraus folgt, dass der GSH Status von größter Bedeutung für die Tumorigenität von PO im RNE der Ratte ist.
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Inhaliertes Propylenoxid (PO) wirkte in hohen Konzentrationen (≥300 ppm) im respiratorischen Nasenepithel (RNE) der Ratte tumorigen. Als ein ursächlicher Faktor gilt die ebenfalls erhöhte Zellproliferation. Die metabolische Elimination von PO im RNE erfolgt u.a. über Konjugation mit Glutathion (GSH), wodurch es zur Depletion von GSH kommen kann. Zur Überprüfung der Hypothese, dass die erhöhte Zellproliferation durch GSH Depletion verursacht wird, wurden GSH-Status und Zellproliferation im RNE vo...
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