Implizite Kapitalkosten von Unternehmen werden anhand von Ertragsprognosen mit vier verschiedenen Bewertungsmodellen berechnet. Darüber hinaus werden diese Modelle mit zeitverzögerten Parametern gespeist, d.h. anstatt der 1-Jahres Prognose werden aktuell realisierte Erträge, anstatt der 2-Jahres Prognose die 1-Jahres Prognose verwendet und so weiter. Die zugrundeliegende Vorgehensweise, anhand der die zukünftigen Aktienrendite von Unternehmen vorhergesagt werden soll, nimmt verzerrte und verrauschte Modellschätzungen an und implementiert daher Korrekturen von Ertragsprognosen und den daraus resultierenden Anpassungen der Kapitalkostenschätzungen. Diese Einflussfaktoren beschreiben die unerwartete Renditeprognose. Um das Verhalten der Modellschätzungen basierend auf den Ursprungsmodellen und den zeitverzögerten Kalkulationen empirisch zu untersuchen, müssen die Faktoren der unerwartete Rendite – auch Cash Flow News und Discount Rate News genannt – entsprechend angepasst werden. Die betrachteten Bewertungsmodelle können in zwei verschiedene Gattungen aufgeteilt werden, die mittels zeitverzögerter Parameter unterschiedliche Effekte hervorrufen. Die auf Residualgewinn basierenden Modelle liefern mehr Potenzial bezüglich der erklärten Varianz der realisierten Renditen, wohingegen die weiteren Modelle – unter der Annahme von außerordentlichem Ertragswachstum – gegenläufige Ergebnisse liefern. Alle Bewertungsmodelle tragen signifikante Messfehler zu Tage. Die entsprechende Fehleranalyse kann diese Ergebnisse bestätigen.
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Implizite Kapitalkosten von Unternehmen werden anhand von Ertragsprognosen mit vier verschiedenen Bewertungsmodellen berechnet. Darüber hinaus werden diese Modelle mit zeitverzögerten Parametern gespeist, d.h. anstatt der 1-Jahres Prognose werden aktuell realisierte Erträge, anstatt der 2-Jahres Prognose die 1-Jahres Prognose verwendet und so weiter. Die zugrundeliegende Vorgehensweise, anhand der die zukünftigen Aktienrendite von Unternehmen vorhergesagt werden soll, nimmt verzerrte und verraus...
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