Infolge der zunehmenden Produkt- und Variantenvielfalt bei sinkender Stückzahl pro Variante steigt der Anteil der Entwicklungskosten an den Selbstkosten. Aufgrund dieser Entwicklung steigt die Bedeutung der Entwicklungskosten und sie können nicht mehr einfach als Fixkosten betrachtet werden. Bereits in der Konzipierung sind qualifizierte Aussagen über die auftretenden Kosten für die Entwicklungsaktivitäten erforderlich, um Aussagen über die Wirtschaftlichkeit einer Produktentwicklung treffen zu können. Dabei müssen die in diesen Phasen vorhandenen Unsicherheiten berücksichtigt werden. Im Rahmen des Verbundprojektes VireS entstand eine Methode zur frühzeitigen Prognose von Entwicklungskosten, eine modifizierte Prozesskostenrechnung auf Basis der Pfadkostenrechnung.
Es werden zunächst die Grundlagen der Pfadkostenrechnung vorgestellt, sodann wird auf die Problematik bei deren Anwendung für die Entwicklungskostenprognose eingegangen und das Grundprinzip stochastischer Simulationen wird beschrieben. Anschließend wird die im Projekt entwickelte Methode erklärt. Das zur Prognose der Entwicklungskosten entwickelte Softwarewerkzeug sowie dessen Integration in den VireS-Browser wird abschließend am Anwendungsbeispiel Pedelec erläutert.
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Infolge der zunehmenden Produkt- und Variantenvielfalt bei sinkender Stückzahl pro Variante steigt der Anteil der Entwicklungskosten an den Selbstkosten. Aufgrund dieser Entwicklung steigt die Bedeutung der Entwicklungskosten und sie können nicht mehr einfach als Fixkosten betrachtet werden. Bereits in der Konzipierung sind qualifizierte Aussagen über die auftretenden Kosten für die Entwicklungsaktivitäten erforderlich, um Aussagen über die Wirtschaftlichkeit einer Produktentwicklung treffen zu...
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