Die enzymatische Vernetzung von Proteinen mit Transglutaminase (TGase) und dadurch induzierte stoffliche Interaktionen sowie der Effekt auf die mechanische Stabilität von Gelen aus Milchproteinen wurde verfahrenstechnisch untersucht. Ziel war, die unterschiedliche Reaktivität von nativen bzw. strukturell veränderten Proteinen aufzuklären und zur Strukturbildung nutzbar zu machen. TGase wurde im simultanen bzw. sequentiellen Verfahrensmodus bei den primär gelbildenden Reaktionen der isoelektrischen Koagulation bzw. kolloidalen Aggregation durch Chymosin eingesetzt. Die Beziehung von Vernetzung und Gelbildung kann durch Verfahrensoptimierung gesteuert werden. Caseinmizellen bleiben im Gegensatz zu Monomeren nahezu unvernetzt, was auf strukturelle Unzugänglichkeit sowie einen TGase-Inhibitor im Milchserum zurückgeht. Dieser kann thermisch oder chemisch inaktiviert werden. Die Arbeit zeigt neue Wege zum Beeinflussen von Produktattributen sowie zu erhöhter Proteinfunktionalität auf.
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Die enzymatische Vernetzung von Proteinen mit Transglutaminase (TGase) und dadurch induzierte stoffliche Interaktionen sowie der Effekt auf die mechanische Stabilität von Gelen aus Milchproteinen wurde verfahrenstechnisch untersucht. Ziel war, die unterschiedliche Reaktivität von nativen bzw. strukturell veränderten Proteinen aufzuklären und zur Strukturbildung nutzbar zu machen. TGase wurde im simultanen bzw. sequentiellen Verfahrensmodus bei den primär gelbildenden Reaktionen der isoelektrisch...
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