Die Befestigung des Regensburger Legionslagers und die Porta Praetoria, sein Nordtor, werden erstmals mit Mitteln der Bauforschung (exakte Bauaufnahme und Beobachtung vor Ort) untersucht und dokumentiert. Die Porta Praetoria wurde einheitlich in einer Bauphase errichtet, die Fassaden sind aber unfertig geblieben. Anhand der Situation vor Ort und der vergleichbaren Bauten kann die geplante Gestaltung weitgehend rekonstruiert und das Tor mit großer Wahrscheinlichkeit in die Gründungszeit des Lagers um 179 n. Chr. datiert werden. Damit stellt die Porta Praetoria die am besten bekannte militärische Toranlage der mittleren römischen Kaiserzeit dar, woraus sich auch für die Rekonstruktion von gleichzeitigen Stadttoren wie der Porta Nigra in Trier neue Erkenntnisse ergeben. An der Kastellmauer können zwei Bauphasen unterschieden werden: die erste aus Quadern, die aus der Gründungszeit stammt, eine zweite vor allem aus Bruchsteinen, die vermutlich in der Spätantike errichtet wurde.
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Die Befestigung des Regensburger Legionslagers und die Porta Praetoria, sein Nordtor, werden erstmals mit Mitteln der Bauforschung (exakte Bauaufnahme und Beobachtung vor Ort) untersucht und dokumentiert. Die Porta Praetoria wurde einheitlich in einer Bauphase errichtet, die Fassaden sind aber unfertig geblieben. Anhand der Situation vor Ort und der vergleichbaren Bauten kann die geplante Gestaltung weitgehend rekonstruiert und das Tor mit großer Wahrscheinlichkeit in die Gründungszeit des Lager...
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