Nachdem die Forschungsgemeinschaft ein ausgereiftes Stadium der Formdesignoptimierung für einzelne disziplinäre Probleme im akademischen und industriellen Umfeld erreicht hat, hat sie der multidisziplinären Optimierung (MDO) für komplexe Anwendungen große Aufmerksamkeit gewidmet. Motiviert durch Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt, zielt diese Arbeit auf eine bestimmte Klasse von MDO-Problemen ab, nämlich knotenbasierte Formoptimierung in der Fluid-Struktur-Interaktion.
Dabei wird Vertex Morphing als konsistente Oberflächenkontrolltechnik zur knotenbasierten Formoptimierung eingesetzt. Die Eignung dieser Technik wurde für ein breites Spektrum von technischen Anwendungen bewertet und nachgewiesen. Darüber hinaus wird eine konsistente Formulierung für die Implementierung zahlreicher punktweiser, nicht durchdringender Beschränkungen über beliebige Oberflächen vorgestellt, die als begrenzende Oberflächen fungieren, auch bekannt als Bauraumbeschränkungen. Um die Konsistenz der Ableitungen zu überprüfen, werden zwei Anwendungen der CFD-Formoptimierung in der Automobilindustrie vorgestellt.
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit ist die konsequente Ableitung adjuntbasierter Gradienten von kraftbasierten Zielfunktionen, die an der verformten Fluid-Struktur-Schnittstelle definiert sind, in Bezug auf die Formgestaltungsvariablen der unverformten Grenzflächengeometrie. Zu diesem Zweck werden alle wichtigen Aspekte der High-Fidelity-Kopplung zwischen Fluid und Struktur abgedeckt, von der Lösungsstrategie für direkte und adjungierte Probleme bis hin zu Kriterien für die Abbildung von Primär- und Adjunkfeldern zwischen nicht übereinstimmenden Interface-Netzen. Die Neuheit in dieser Arbeit ist die konsequente Ableitung von Sätzen von adjungierten Kopplungsbedingungen, die unmittelbar auf bestehende adjungierte Flüssigkeits- und Strukturlöser anwendbar sind. Dies geschieht unabhängig von der adjungierten Methode, der Diskretisierungsmethode und der mathematischen Modellierung der Strömung. Dies ermöglicht es uns, den größtmöglichen Nutzen aus den hochentwickelten einzelnen disziplinären Adjunklösern zu ziehen, ohne teure Crossderivate berechnen zu müssen.
Um die Validität und Allgemeingültigkeit der Ableitungen zu demonstrieren, werden drei adjungierte FSI-Rahmen berücksichtigt: FEM-basiert unter Verwendung diskreter Adjoints, Hybrid-FEM-FVM-basiert unter Verwendung diskreter, kontinuierlicher Hybrid-Adjoints und Hybrid-FEM-FVM-basiert unter Verwendung diskreter Adjoints. Die erste wird für Benchmarking, das Studium von adjungierten Lösungsstrategien und für den Vergleich alternativer Ansätze in der gekoppelten Form-Sensitivitätsanalyse einschließlich einer vollständig monolithischen Formulierung verwendet. Während das dritte Framework für die Formsensitivitätsanalyse eines repräsentativen aeroelastischen Flügels verwendet wird, der auf dem abgeleiteten, vollständig modularen Ansatz basiert, der die ursprünglichen und adjungierten Fähigkeiten der verfügbaren Open-Source-Codes nutzt. Diese Analyse beinhaltet auch eine kritische vergleichende Bewertung konsistenter und konservativer Kriterien für die Zuordnung von Primär- und Adjunkfeldern zwischen nicht übereinstimmenden Interface-Netzen. Darüber hinaus wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Bedeutung der Berücksichtigung des Mesh-Bewegungsproblems in der adjungierten FSI-Analyse zu untersuchen.
«
Nachdem die Forschungsgemeinschaft ein ausgereiftes Stadium der Formdesignoptimierung für einzelne disziplinäre Probleme im akademischen und industriellen Umfeld erreicht hat, hat sie der multidisziplinären Optimierung (MDO) für komplexe Anwendungen große Aufmerksamkeit gewidmet. Motiviert durch Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt, zielt diese Arbeit auf eine bestimmte Klasse von MDO-Problemen ab, nämlich knotenbasierte Formoptimierung in der Fluid-Struktur-Interaktion.
Dabei wird Vertex Mo...
»