Satellitendaten mit geometrischen Auflösungen im Dekameterbereich, die seit etwa 20 Jahren zur Verfügung stehen, wurden bisher vorwiegend für geringer reliefierte Regionen der Erde ausgewertet. Die Arbeit behandelt die besondere Problematik der Auswertung von Satellitendaten für das Hochgebirge am Beispiel der Erstellung von Karten der aktuellen Landbedeckung für das südlich vom Schliersee gelegene Gebiet um den Gipfel der Rotwand in den Bayerischen Alpen. Daten standen von den Aufnahmesystemen LANDSAT5-TM und IRS-1-C zur Verfügung. Zunächst werden verschiedene thematische Kartenwerke darauf untersucht, ob sie zur Unterstützung oder Ergänzung der Satellitenbildauswertung geeignet sind. Neben den digitalen Daten zur topographischen Karte 1 : 25000 (ATKIS-Vorstufe) finden hier die vorhandenen Kartenwerke zur Geologie, Vegetation, Hydrographie/Morphologie und die Forstbetriebskarte Berücksichtigung. Anhand der monotemporalen Auswertung von zwei LANDSAT-TM Szenen vom August 1985 und August 1992 wird die Eignung und Notwendigkeit verschiedener Vorverarbeitungsschritte diskutiert. Dabei werden die Wahl des Georeferenzierungsverfahrens, der Umgang mit topographiebedingten Beleuchtungsunterschieden und Korrekturmöglichkeiten gegen Störeinflüsse durch die Atmosphäre behandelt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im folgenden Vergleich von zwei gängingen Auswerteverfahren, der Schwellenwertmethode und dem Maximum-Likelihood-Verfahren. Anschließend wird auf Grundlage der LANDSAT-TM Szene vom August 1992 geprüft, ob die Verwendung von Satellitendaten anderer Aufnahmezeitpunkte aus dem Frühjahr, Spätherbst und Winter zur Verbesserung des Auswerteergebnisses führt. Vorschläge für weitere Forschungsansätze, der Hinweis auf digitale Orthophotos als praktische Ergänzung und Empfehlungen für die Auswertung von Satellitendaten schließen die Arbeit ab.     «

Satellitendaten mit geometrischen Auflösungen im Dekameterbereich, die seit etwa 20 Jahren zur Verfügung stehen, wurden bisher vorwiegend für geringer reliefierte Regionen der Erde ausgewertet. Die Arbeit behandelt die besondere Problematik der Auswertung von Satellitendaten für das Hochgebirge am Beispiel der Erstellung von Karten der aktuellen Landbedeckung für das südlich vom Schliersee gelegene Gebiet um den Gipfel der Rotwand in den Bayerischen Alpen. Daten standen von den Aufnahmesystemen...     »

Up to now, satellite data with geometric definitions in the decametric sector, which have been available for around 20 years, have mainly been evaluated for less reliefed regions of the earth. The work deals with the special problems of evaluating satellite data for high mountains, using the example of generating maps of the current land covering for the area south of the Schliersee around the Rotwand summit in the Bavarian Alps. Data were available from the LANDSAT5-TM and IRS-1-C recording systems. Various thematic map sets are initially examined as to whether they are suitable for supporting or supplementing the satellite image analysis. In addition to the digital data on the 1 : 25000 topographic map (ATKIS preliminary stage), the existing map sets on geology, vegetation, hydrography / morphology and the forest inventory map are considered here. The suitability and necessity of various front-end stages is discussed on the basis of the mono-temporal classification of two LANDSAT-TM scenes from August 1985 and August 1992. The choice of geo-referencing method, the dealings with topography-induced lighting differences and correction possibilities against interferences by the atmosphere are treated here. The focus of the work lies in the following comparison ot two common analysis procedures, the thresholding method and the maximum-likelihood classification. Subsequently, a check is carried out on the basis of the LANDSAT-TM scene from August 1992 whether using satellite data from other recording periods in spring, late autumn and winter leads to an improvement in the analysis result. The project is concluded by proposals for further research approaches, the reference to digital orthophotographs as a practical supplement and recommendations for the evaluation of satellite data.     «

Up to now, satellite data with geometric definitions in the decametric sector, which have been available for around 20 years, have mainly been evaluated for less reliefed regions of the earth. The work deals with the special problems of evaluating satellite data for high mountains, using the example of generating maps of the current land covering for the area south of the Schliersee around the Rotwand summit in the Bavarian Alps. Data were available from the LANDSAT5-TM and IRS-1-C recording sys...     »