In dieser Arbeit wurden mykotoxinbildende Pilze der Gattungen Fusarium, Penicillium und Aspergillus, die für Lebensmittel von größter Bedeutung sind, untersucht. Der Vergleich von DNA-Fingerprints von Fusraium poae, F. sporotrichioides und F. langsethiae (ined.) ließ einige Marker erkennen, die für eine Gruppe von Isolaten spezifisch waren. Zusätzlich wurde eine integrierte systematische Studie durchgeführt, die einen aus mehreren DNA-Sequenzen, AFLP-Fingerprints, Daten über Sekundärmetabolite und Morphologie zusammengesetzten Datensatz nutzte. Aus diesen kombinierten Daten wurde eine Konsensus-Matrix errechnet, auf deren Basis ein UPGMA-Dendrogram und ein Multi-Dimensional-Scaling konstruiert wurden, die beide eine klare Trennung der drei Taxa offenbarten. IGS-, partielle EF-1 alpha und beta-Tubulinsequenzen, wie auch auf Chromatographie und AFLP basierende Ähnlichkeiten zeigten sich als vergleichsweise konsistent, während auf ITS- und Morphologie basierende Ähnlichkeitsmatrizen sich als relativ divergent erwiesen. Die Daten stützen F. langsethiae als neue Fusarium-Spezies in der im Umbau begriffenen Sektion Sporotrichiella. Der Vergleich ochratoxinogener Penicillium-Isolate ergab zwei Gruppen von Stämmen, die mit der durch RAPD gefundenen Gruppierung übereinstimmten. Diese beiden Gruppen entsprachen den beschriebenen Chemotypen P. verrucosum und P. nordicum und unterstützen letzteren als eigene Art. Toxigene und nicht toxigene schwarze Aspergillen, die dem Aspergillus niger Aggregat und A. carbonarius angehörten und von brasilianischem Kaffee isoliert wurden, wurden mittels DNA-Fingerprinting miteinander und mit Stämmen anderer Arten verglichen. Die AFLP-Fingerprints zeigten eine klare Abgrenzung von A. niger und A. carbonarius. Es konnte jedoch keine klare Korrelation zwischen genetischer Ähnlichkeit der Stämme und dem Potential Ochratoxin A zu produzieren gefunden werden. Basierend auf AFLP wurden Marker-Sequenzen ausgewählt und für die Konstruktion von SCAR-PCR Primern genutzt. Mit Hilfe dieser Primer wurden PCRs entwickelt und hinsichtlich Empfindlichkeit und Speziftät für die Detektion von A. carbonarius, dem Pilz der als einer der Hauptverursacher von Ochratoxin A in Kaffee und in aus Weintrauben erzeugten Produkten gilt, optimiert. Ein ähnlicher Ansatz wurde für A. ochraceus verwendet, ein weiterer Pilz von Interesse bezüglich Ochratoxin A Kontamination von Kaffee. Die Cluster Analyse von A. ochraceus Isolaten, hauptsächlich von brasilianischem Kaffee, zeigte eine sehr enge genetische Verwandtschaft der meisten Stämme. Drei artspezifische SCAR-PCR Primerpaare wurden entwickelt und eines davon für die PCR- und Real-Time-PCR-basierende Detektion von A. ochraceus in grünem Kaffee genutzt. Der Gehalt an A. ochraceus-DNA in grünem Kaffee wurde bestimmt und mit den Ochratoxin A Konzentrationen verglichen. A. ochraceus konnte schnell und spezifisch in grünem Kaffee gefunden und quantifiziert werden. Es zeigte sich eine positive Korrelation zwischen DNA-Menge und Ochratoxin A-Gehalt
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In dieser Arbeit wurden mykotoxinbildende Pilze der Gattungen Fusarium, Penicillium und Aspergillus, die für Lebensmittel von größter Bedeutung sind, untersucht. Der Vergleich von DNA-Fingerprints von Fusraium poae, F. sporotrichioides und F. langsethiae (ined.) ließ einige Marker erkennen, die für eine Gruppe von Isolaten spezifisch waren. Zusätzlich wurde eine integrierte systematische Studie durchgeführt, die einen aus mehreren DNA-Sequenzen, AFLP-Fingerprints, Daten über Sekundärmetabolite u...
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