Gebäude haben einen wesentlichen Anteil am weltweiten Energiebedarf und daher ist es für die Erreichung der beim Klimagipfel 2015 in Paris vereinbarten Klimaschutzziele notwendig, Energieeinsparungen in den Gebäuden zu realisieren und auf erneuerbaren Energieträgern basierende Systeme einzusetzen. Dabei werden die Gebäude vermehrt nicht mehr als einzelne Objekte betrachtet, sondern werden in einen Quartierskontext eingebettet, welcher zusätzliche Energieeffizienzmaßnahmen ermöglicht.
Zur Untersuchung von Gebäudequartieren existieren vielfältige Modelle, die jedoch alle auf Daten zur Parametrisierung und Validierung angewiesen sind, welche kaum vorhanden sind. Die Interpretation und die Ergebnisse hängen maßgeblich von den Eingabedaten ab. Daher müssen Methoden zur Bewertung von Quartiersmodellen entwickelt werden, die es Entwicklern ermöglichen, die Modelle besser zu verstehen und die Ergebnisse daher verlässlicher zu machen.
In dieser Arbeit werden darum vorhandene Gebäude- und Quartiersmodelle sowie Sensitivitätsanalysemethoden, die auf diese Modelle angewandt wurden, untersucht. Daraus abgeleitet wird eine Sensitivitätsanalysemethodik unter Nutzung der effizienten Elementareffekt-
Methode, die an die spezifischen Eigenheiten von Quartiersmodellen angepasst ist und dabei insbesondere die Dynamik der Zielgrößen und der Parameter berücksichtigt.
Mittels dieser Methode wird eine beispielhafte Sensitivitätsanalyse an einem im Modell EmMi-transient abgebildeten Quartier durchgeführt. Dabei wurden vor allem die Parameter zum
Luftwechsel und der Solltemperatur, aber auch thermische Eigenschaften der Bauteile sowie
anlagentechnische Parameter als einflussreich ermittelt. Hieraus werden Empfehlungen zur
Verbesserung der Modellierung und für die zukünftige Datenerfassung in dem Quartier zur
Steigerung der Verlässlichkeit der Modellergebnisse abgeleitet.
Die vorgestellte Methodik wird schließlich hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf andere Modelle
und Sensitivitätsindizes bewertet und ein Ausblick auf fortführende Arbeiten gegeben.
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Gebäude haben einen wesentlichen Anteil am weltweiten Energiebedarf und daher ist es für die Erreichung der beim Klimagipfel 2015 in Paris vereinbarten Klimaschutzziele notwendig, Energieeinsparungen in den Gebäuden zu realisieren und auf erneuerbaren Energieträgern basierende Systeme einzusetzen. Dabei werden die Gebäude vermehrt nicht mehr als einzelne Objekte betrachtet, sondern werden in einen Quartierskontext eingebettet, welcher zusätzliche Energieeffizienzmaßnahmen ermöglicht.
Zur Unte...
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