Diese Arbeit behandelt die Klimarisikobewertung von Immobilien. Hintergrund dieser Klimarisiko-bewertung sind die Regulierungen der EU-Taxonomie, die darauf abzielt, durch Anpassungsstra-tegien die Resilienz gegenüber den klimatisch bedingten Veränderungen im Rahmen des Klima-wandels zu erhöhen. Bestandteil des durch die EU-Taxonomie vorgegebenen Anpassungspro-zesses an den Klimawandel ist das Durchführen einer robusten Klimarisiko- und Vulnerabilitäts-analyse. Dies ist in der Delegierten Verordnung 2021/2139 (einer Ergänzung der EU-Taxonomie-Verordnung) festgelegt.
Insbesondere in der Entwicklungs- und Transaktionsberatung besteht aufgrund der EU-Taxonomie erhöhter Bedarf zur Entwicklung von Entscheidungshilfen und Handlungsempfehlun-gen zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen. In der EU-Taxonomie ist für die Klimarisiko-bewertung von Immobilien jedoch kein konkretes Schema vorgegeben – Unternehmen sind an-statt dessen aufgefordert, geeignete Modelle einzusetzen. Das Ziel der Arbeit ist daher die Ent-wicklung eines Modells zur Analyse des Klimarisikos von Immobilien sowie die Entwicklung von Anpassungsstrategien zur Risikominimierung.
Dafür werden zunächst die theoretischen Grundlagen der Klimarisikobewertung von Immobilien betrachtet. Diese besteht aus den drei Schritten Standortanalyse, Vulnerabilitätsanalyse und der zusammenfassenden Klimarisikobewertung. Außerdem werden in der Wissenschaft bereits exis-tierende Modelle für die Klimarisikobewertung von Immobilien dargestellt. Anschließend wird das im Rahmen der Arbeit entwickelte Excel-Modell zur Klimarisikobewertung vorgestellt. Dieses folgt dem Drei-Schritte-Verfahren einer Klimarisikobewertung und greift auf bereits bestehende Modelle zurück. Um die Relevanz des Modells für die Praxis aufzuzeigen, wird das Modell auf ein Praxis-beispiel der Firma BOHNZIRLEWAGEN angewendet.
Dabei zeigt die Arbeit, dass das vorgestellte Modell sowohl eine Klimarisikobewertung als auch eine Entwicklung von Anpassungsstrategien für eine spezifischen Immobilie ermöglicht und also ein nützliches Werkzeug für die Erhörung der Widerstandsfähigkeit einer Immobilie gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels ist. In diesem Sinne leistet die Arbeit mit dem Modell einen wichti-gen Beitrag zur Feststellung von Maßnahmen, die notwendig sind, um die Widerstandsfähigkeit von Immobilien bei Vorliegen von Klimarisiken zu verbessern.
«
Diese Arbeit behandelt die Klimarisikobewertung von Immobilien. Hintergrund dieser Klimarisiko-bewertung sind die Regulierungen der EU-Taxonomie, die darauf abzielt, durch Anpassungsstra-tegien die Resilienz gegenüber den klimatisch bedingten Veränderungen im Rahmen des Klima-wandels zu erhöhen. Bestandteil des durch die EU-Taxonomie vorgegebenen Anpassungspro-zesses an den Klimawandel ist das Durchführen einer robusten Klimarisiko- und Vulnerabilitäts-analyse. Dies ist in der Delegierten Verord...
»