Die vorliegende Arbeit behandelt ein Beweinungsrelief (Inv.-Nr. D7374) aus dem Diözesanmuseum Freising. Dargestellt ist die Beweinung Christi mit Maria, Maria Magdalena und Johannes. Das Relief wird auf 1515/20 oder um 1530 datiert, dem Umkreis des Landshuter Bildhauers Hans Leinberger zugeschrieben und könnte vom sogenannten Meister der Altöttinger Türen geschaffen worden sein. Das Lindenholz-Relief ist 52,2 cm hoch, 51 cm breit und 17,5 cm tief. Die Erstfassung war reich gestaltet mit Vergoldungen, Versilberungen und Lüstern. Das Relief war mindestens sechsmal überfasst, bei einer Restaurierung vor 1974 wurden die Überfassungen abgenommen. Die Sichtfassung ist die teils reduzierte Erstfassung mit Überfassungsresten, einige Dekorationselemente sind bei den Freilegungen verloren gegangen. Schäden am Relief entstanden durch Alterung, Insektenbefall und vorangegangene Restaurierungen. Die linke Hand Christi und ein Teil seines linken Fußes sind verloren. Eine Konservierung mit Festigung der wenigen losen Schollen und einer Oberflächenreinigung wird angeraten. Drei im Rahmen der Untersuchung entwickelte, aufeinander aufbauende Konzepte streben eine ästhetische Verbesserung des Gesamteindrucks an. Das erste Konzept sieht Nachfreilegungen vor, im zweiten Konzept werden Kittungen von Holz und Fassung sowie Retuschen empfohlen, das dritte Konzept stellt die Möglichkeit einer Ergänzung der fehlenden Teile vor.
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Die vorliegende Arbeit behandelt ein Beweinungsrelief (Inv.-Nr. D7374) aus dem Diözesanmuseum Freising. Dargestellt ist die Beweinung Christi mit Maria, Maria Magdalena und Johannes. Das Relief wird auf 1515/20 oder um 1530 datiert, dem Umkreis des Landshuter Bildhauers Hans Leinberger zugeschrieben und könnte vom sogenannten Meister der Altöttinger Türen geschaffen worden sein. Das Lindenholz-Relief ist 52,2 cm hoch, 51 cm breit und 17,5 cm tief. Die Erstfassung war reich gestaltet mit Vergoldu...
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