Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der zeitgenössischen „Malerei“ von Adrian Schiess aus der Sammlung des Europäischen Patentamtes München. Das Werk aus dem Jahr 2005 besteht aus einer zwei mal fünf Meter großen glasfaserverstärkten Polyesterfolie, die auf der Oberseite mit einer monochromen, „neongelben“ Lackschicht versehen ist. Die auf dem Boden liegende flexible Folie erhält ihre wellige Form durch eine hölzerne Unterkonstruktion und ihre künstlerische Aussage durch Wechselwirkungen der hochglänzenden Oberfläche mit der Umgebung. Neben der Literaturrecherche zum künstlerischen Hintergrund der „flachen Arbeiten“ von Adrian Schiess wurden die für die Konservierung der „Malerei“ relevanten Informationen über Tagesleuchtfarben zusammengetragen und ausgewertet. Mit Hilfe von Infrarot- und Raman-Spektroskopie wurde ein Großteil der verwendeten Materialien identifiziert, lediglich die Identität des gelben Tagesleuchtfarbmittels konnte mangels Referenzen nicht abschließend geklärt werden. Anhand einer Schadenskartierung wurde die Erhaltung des Stücks dokumentiert und das Erscheinungsbild der „Malerei“ durch kunsttechnologische Untersuchungen näher analysiert. Im Interview mit Adrian Schiess wurde die Intention des Künstlers hinsichtlich der Installation und Erhaltung des Kunstwerks deutlich. Für die Präsentation, Konservierung und Restaurierung der „Malerei“ können so Ergebnisse festgehalten werden, die sowohl dem Kunstgenuss als auch dem Schutz des Materials gerecht werden.
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der zeitgenössischen „Malerei“ von Adrian Schiess aus der Sammlung des Europäischen Patentamtes München. Das Werk aus dem Jahr 2005 besteht aus einer zwei mal fünf Meter großen glasfaserverstärkten Polyesterfolie, die auf der Oberseite mit einer monochromen, „neongelben“ Lackschicht versehen ist. Die auf dem Boden liegende flexible Folie erhält ihre wellige Form durch eine hölzerne Unterkonstruktion und ihre künstlerische Aussage durch...
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