Die Wanddekorationen der in den 1950er und 1960er Jahren freigelegten Grabbauten der Nekropole vor der Porta Nocera in Pompeji sind aufgrund von Witterungseinflüssen, früheren Restaurierungen, des Tourismus und mangender Pflege auf einen nur mehr fragmentarischen Bestand reduziert. Die wenigen verbliebenen Stuckierungen lassen deren einstige Gestalt und Ästhetik erahnen. Um diese letzten in situ erhaltenen Überreste des einst vollfächigen Dekors zu bewahren, wurden im Rahmen des PSPP im Herbst 2015 erste Notsicherungen und -konservierungen an den Putzen von sieben ausgewählten Grabbauten durchgeführt. Die in diesem Rahmen vom Erdboden geborgenen Putzfragmente boten den Anlass einer eingehenden Untersuchung der Mörteleigenschaften der Gräber im Hinblick einer gezielten Konzeption von Material und Technik für deren weitere konservatorische Behandlung. Für diese Arbeit wurden die Fragmente der Grabbauten EN 4 und EN 6 herangezogen mit dem Ziel des Vergleichs ihrer Mörteleigenschaften anhand des Einsatzes gezielt kombinierbarer Analysemethoden. Die Charakterisierung der Putzmörtel im Einzelnen sowie in deren Wechselbeziehung sollte eine Grundlage für das Verständnis des Funktionssprinzipes der Putzsysteme schaffen.
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Die Wanddekorationen der in den 1950er und 1960er Jahren freigelegten Grabbauten der Nekropole vor der Porta Nocera in Pompeji sind aufgrund von Witterungseinflüssen, früheren Restaurierungen, des Tourismus und mangender Pflege auf einen nur mehr fragmentarischen Bestand reduziert. Die wenigen verbliebenen Stuckierungen lassen deren einstige Gestalt und Ästhetik erahnen. Um diese letzten in situ erhaltenen Überreste des einst vollfächigen Dekors zu bewahren, wurden im Rahmen des PSPP im Herbst 2...
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