Der Münchener Hofbildhauer Johann Baptist Straub schuf im Jahr 1772 für das Treppenhaus des Palais Törring in München einen Zyklus neun überlebensgroßer Holzskulpturen, deren Darstellungen der antiken Mythologie entnommen sind. Die Mehrzahl der Figuren wurde bei der weitgehenden Zerstörung des Palais im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Heute befinden sich alle Skulpturen als Dauerleihgabe im Bayerischen Nationalmuseum in München. Um die Gottheiten überzeugend benennen zu können, werden Darstellung und Ikonographie der Skulpturen behandelt. Anhand der kunsttechnologischen Untersuchung von Konstruktion und Fassung kann der bildhauerische Werkprozess nachvollzogen und eine ursprüngliche Weißfassung auf Marmor-Art nachgewiesen werden. Als Überfassungen folgten eine Fassung auf Steinart sowie zuletzt eine patinierte Bronze imitierende Fassung. Die schwer beschädigten Skulpturen wurden nach dem Krieg im Bayerischen Nationalmuseum bearbeitet und sechs Skulpturen wurden bis auf die Grundierung der Erstfassung freigelegt. Von der unterschiedlichen Erhaltung ausgehend werden Vorschläge zur Konservierung und Restaurierung der Skulpturen erarbeitet.
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Der Münchener Hofbildhauer Johann Baptist Straub schuf im Jahr 1772 für das Treppenhaus des Palais Törring in München einen Zyklus neun überlebensgroßer Holzskulpturen, deren Darstellungen der antiken Mythologie entnommen sind. Die Mehrzahl der Figuren wurde bei der weitgehenden Zerstörung des Palais im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Heute befinden sich alle Skulpturen als Dauerleihgabe im Bayerischen Nationalmuseum in München. Um die Gottheiten überzeugend benennen zu können, werden Darstellung...
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