Erbaut von Veit Heinrich Truchsess von Wetzhausen 1707/08 gehört die Martinskirche in Wetzhausen zu den schönsten Barockkirchen des Hassgaus. Eine Besonderheit bilden die 35 Grabgedenksteine der Truchsesse im Inneren der Kirche. Integriert in den barocken Bau überliefern die meist gotischen und renaissancezeitlichen Gedenksteine eine Familiengeschichte aus der Zeit der fränkischen Reichsritterschaften über 232 Jahren.
Stolze Ritter, edle Damen und eine Vielzahl an Ahnenwappen zeugen noch heute vom Selbstbewusstsein eines in den Adelstand erhobenen Rittergeschlechts. Eine systematische Aufarbeitung aller Personen, ihrer verwandschaftlichen Beziehungen und ihrer adeligen Herkunft ist Teil der Arbeit. Daneben ist an den Gedenksteinen die stilistische Entwicklung des Grabgedenksteins und seiner Inschriften ebenso nachzuvollziehen wie Kostüm- und Rüstungsgeschichte.
Aus konservatorischer Sicht dient der erarbeitete Katalog zur Bestimmung der Erhaltung und gibt Hinweise auf die vorhergesehene Restaurierung einiger Epitaphien.
Erstmals untersuchte Reste der Fassung deuten auf eine kostbare und aufwendige entstehungszeitliche Farbgestaltung hin, die allerdings weitgehend verschwunden ist.
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Erbaut von Veit Heinrich Truchsess von Wetzhausen 1707/08 gehört die Martinskirche in Wetzhausen zu den schönsten Barockkirchen des Hassgaus. Eine Besonderheit bilden die 35 Grabgedenksteine der Truchsesse im Inneren der Kirche. Integriert in den barocken Bau überliefern die meist gotischen und renaissancezeitlichen Gedenksteine eine Familiengeschichte aus der Zeit der fränkischen Reichsritterschaften über 232 Jahren.
Stolze Ritter, edle Damen und eine Vielzahl an Ahnenwappen zeugen noch heut...
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