The main aims of this thesis were first to investigate the spreading of Sdh-mutated A. solani isolates in Germany and the possible impact of Sdh-mutations on SDHI-fungicide sensitivity and general fitness of mutated isolates. Second, I wanted to analyze the impact of climatic changes – rising temperatures and less rain – on early blight disease development and third I wanted to evaluate the potential of Trichoderma as possible Biological Control Agent (BCA) to contribute to a sustainable control of early blight in the future. Climate change is currently one of the most important challenges to humankind. Hence, one of my goals was to assess the possible impact of rising temperatures on early blight infection. My data shows that higher temperatures can increase disease severity. The reasons for this need to be further analyzed. Besides temperature, the availability of free water on the leaves may be crucial for a successful infection of potato by A. solani. In vivo, I found a minimum leaf wetness duration of 8h to be sufficient for successful infection with the pathogen. The analysis of the weather data from 2016-2019 shows that there are still many days with at least 8h of leaf moisture in each year, especially because of dew during the night. In the framework of these studies, I also found out that A. solani strains from diverse alternative hosts and organs, can indeed infect potato plants as well, which needs to be considered when we think about field hygiene. To successfully control early blight, farmers often have to use fungicides. In the case of A. solani, the Succinate-dehydrogenase inhibitors are one of the most frequently used fungicide groups. Hence, the accumulation of mutants, which are less sensitive to SDHI-fungicides, is often the consequence of this extended use. In a general monitoring, I assessed the distribution of Sdh-mutated isolates over Germany between 2013 and 2016. In general, the amount of isolates with Sdh-mutations constantly increased over time with SdhB-H278Y and SdhC-H134R being the most frequently occurring mutations. In my working group, B. Adolf also detected a new target site mutation: SdhC-H134Q. In in vitro, in vivo and field trials I could show the negative impact of the presence of Sdh-mutated isolates on the efficacy of SDHI-fungicides. However, the tested SDHI-fungicides with different active ingredients significantly influenced the efficacy of disease control with and without inoculation with Sdh-mutated strains. To complement my studies with Sdh-mutations, I assessed the impact of some mutations on several fitness parameters: spore production capability, spore germination, mycelial growth, disease development in greenhouse, and toxin production. Overall, an advantage of Sdh-mutations was observed for mycelial growth and a disadvantage in disease severity in vivo. In addition, by trend higher toxin production was measured for Sdh-Wild type isolates. To find an alternative to chemical fungicides, I analyzed the use of Trichoderma spp. as BCA on three different scales: in vitro, in vivo, and in the field in four consecutive years. In all three stages, a partially significant efficacy of my tested Trichoderma strains was observed. Hence, these studies show the potential of Trichoderma spp. as a BCA against A. solani on potato. Taken together, the innovation of early blight control in potato will gain importance in order to guard yield in times of global warming and rapidly developing fungicide resistance. I hope that this work can provide support for potato crop protection and make it more sustainable in the future.      «

The main aims of this thesis were first to investigate the spreading of Sdh-mutated A. solani isolates in Germany and the possible impact of Sdh-mutations on SDHI-fungicide sensitivity and general fitness of mutated isolates. Second, I wanted to analyze the impact of climatic changes – rising temperatures and less rain – on early blight disease development and third I wanted to evaluate the potential of Trichoderma as possible Biological Control Agent (BCA) to contribute to a sustainable control...     »

Die Hauptziele dieser Arbeit waren erstens die Untersuchung der Verbreitung von Sdh-mutierten A. solani Isolaten in Deutschland und dessen möglicher Einfluss auf die SDHI-Fungizid Sensitivität und die allgemeine Fitness der Isolate. Zweitens wollte ich den Einfluss klimatischer Veränderungen – steigende Temperaturen und weniger Regen – auf die Entwicklung der Dürrfleckenkrankheit analysieren und drittens wollte ich das Potenzial von Trichoderma als möglicher BCA (Biological Control Agent) untersuchen, um die gezielte Kontrolle der Dürrfleckenkrankheit in Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Der Klimawandel gehört derzeit zu den bedeutendsten Herausforderungen unserer Zeit. Daher was eines meiner Ziele die möglichen Auswirkungen steigender Temperaturen auf den Befall mit der Dürrfleckenkrankheit einzuschätzen. Meine Daten zeigen, dass höhere Temperaturen zu einem stärkeren Krankheitsbefall führen können. Die Gründe dafür müssen weiter analysiert werden. Neben Temperatur ist auch die Verfügbarkeit von freiem Wasser auf den Blättern notwendig für eine erfolgreiche A. solani Infektion an der Kartoffel. In vivo konnte ich zeigen, dass 8h Blattfeuchtigkeit ausreichend sind für eine erfolgreiche Infektion des Pathogens. Die Analyse der Wetterdaten von 2016 bis 2019 zeigt, dass es immer noch einige Tage mit mindestens 8h Blattfeuchtigkeit in jedem Jahr auftreten, vor allem auf Grund der nächtlichen Taubildung. Im Rahmen dieser Untersuchungen fand ich außerdem heraus, dass A. solani Isolate von verschiedenen alternativen Wirten und Organen tatsächlich auch Kartoffelpflanzen infizieren können. Dies muss in Betracht gezogen werden, wenn wir über Feldhygiene nachdenken. Um erfolgreich die Dürrfleckenkrankheit kontrollieren zu können, müssen Landwirte oft auf Fungizide zurückgreifen. Im Falle von A. solani sind die Succinat-Dehydrogenase-Inhibitoren eine der am häufigsten eingesetzten Fungizidgruppen. Demzufolge ist die Anreicherung von Mutanten, die weniger sensitiv gegenüber SDHI-Fungiziden sind, oft die Konsequenz dieses häufigen Einsatzes. In einem allgemeinen Monitoring analysierte ich die Verteilung von Sdh-mutierten A. solani Isolaten in Deutschland zwischen 2013 und 2016. ). Im Allgemeinen stieg die Anzahl an Sdh-mutierten Isolaten stetig an, wobei die Mutationen SdhB-H278Y und die SdhC-H134R am häufigsten zu finden waren. In meiner Arbeitsgruppe konnte B. Adolf außerdem eine zu dem Zeitpunkt noch nicht beschriebene Mutation nachweisen: SdhC-H134Q. In in vitro-, in vivo- und Feldversuchen konnte ich zeigen, dass das Vorhandensein von Sdh-mutierten Isolaten die Wirksamkeit von SDHI-Fungiziden negativ beeinflusst. Dennoch hatten die getesteten SDHI-Fungizide mit verschiedenen Aktivsubstanzen einen signifikanten Einfluss auf die Wirksamkeit der Krankheitskontrolle, unabhängig davon, ob die Flächen mit Sdh-mutierten oder Sdh-Wildtyp Isolaten inokuliert wurden. Um meine Studien zu vervollständigen, untersuchte ich den Einfluss einiger Mutationen auf verschiedene Fitness-Parameter: Sporenproduktionsvermögen, Sporenkeimung, Myzelwachstum, Krankheitsverlauf im Gewächshaus und die Toxinproduktion. Insgesamt konnte ein Vorteil der Sdh-Mutanten gegenüber den Sdh-Wildtypen für das Myzelwachstum und ein Nachteil im Bereich der Symptomausprägung in vivo beobachtet werden. Zusätzlich wurde eine tendenziell höhere Toxinproduktion bei den Sdh-Wildtypen gemessen. Um eine Alternative zum chemischen Pflanzenschutz zu finden, analysierte ich den Einsatz von Trichoderma spp. als BCA auf drei verschiedenen Ebenen: in vitro, in vivo und im Feld in vier aufeinanderfolgenden Jahren. Auf allen drei Ebenen konnte ich teilweise signifikante Wirksamkeit meiner getesteten Trichoderma Isolate nachweisen. Daher zeigen diese Studien das Potenzial von Trichoderma als BCA gegen A. solani an der Kartoffel. Alles in allem werden Innovationen im Bereich des Alternaria Managements in der Kartoffel weiter an Bedeutung zunehmen, um in Zeiten des Klimawandels und der rapiden Entwicklung von Fungizid-Resistenzen, den Ertrag ausreichend zu schützen. Ich hoffe, dass diese Arbeit einen Beitrag dazu leisten kann, den Pflanzenschutz in der Kartoffel zu unterstützen und ihn in Zukunft nachhaltiger zu gestalten.      «

Die Hauptziele dieser Arbeit waren erstens die Untersuchung der Verbreitung von Sdh-mutierten A. solani Isolaten in Deutschland und dessen möglicher Einfluss auf die SDHI-Fungizid Sensitivität und die allgemeine Fitness der Isolate. Zweitens wollte ich den Einfluss klimatischer Veränderungen – steigende Temperaturen und weniger Regen – auf die Entwicklung der Dürrfleckenkrankheit analysieren und drittens wollte ich das Potenzial von Trichoderma als möglicher BCA (Biological Control Agent) unters...     »