Der Morbus Wilson ist durch eine massive Kupferakkumulation in der Leber und dem Gehirn aufgrund von Mutationen im ATP7B Gen gekennzeichnet. In dieser Arbeit wurden Einblicke in die Pathophysiologie des neurologischen Subtyps gewonnen. Gehirnmitochondrien, insbesondere neuronale Organellen, wurden als zentrale Zielstrukturen der Kupfertoxizität identifiziert. Die mitochondriale Dysfunktion ist dabei nicht auf eine massive Produktion reaktiver Sauerstoffspezies, sondern auf eine Kupfer-induzierte Thiolmodifikation zurückzuführen. Darüber hinaus zeigte sich, dass die Blut-Hirn-Schranke (BHS) in vitro sehr sensitiv für Kupfer ist, was zu einer erhöhten Durchlässigkeit führt. Des Weiteren wurde untersucht, ob hochaffine Chelatoren kupferinduzierte BHS-Schäden verhindern können.
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Der Morbus Wilson ist durch eine massive Kupferakkumulation in der Leber und dem Gehirn aufgrund von Mutationen im ATP7B Gen gekennzeichnet. In dieser Arbeit wurden Einblicke in die Pathophysiologie des neurologischen Subtyps gewonnen. Gehirnmitochondrien, insbesondere neuronale Organellen, wurden als zentrale Zielstrukturen der Kupfertoxizität identifiziert. Die mitochondriale Dysfunktion ist dabei nicht auf eine massive Produktion reaktiver Sauerstoffspezies, sondern auf eine Kupfer-induzierte...
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