Dieser Beitrag betrachtet die Reformen und Transformation österreichischer Universitäten der letzten Dekaden als Prozesse, die auf verschiedenen Ebenen von expliziten wie impliziten normativen Annahmen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Universität im nationalen und internationalen Kontext geprägt sind. Eine Reflexion dieser prospektiven und retrospektiven wissenschaftspolitischen „imaginaries“ und ihrer Wertestrukturen ist unerlässlich, um gegenwärtige Spannungen in (a) der Governance der autonomen Universität, (b) dem Leben und Arbeiten in der Wissenschaft und (c) der Beziehung von Wissenschaft und Gesellschaft besser zu verstehen. Durch die Analyse dieser wirkmächtigen Imaginationen wollen wir eine reflexive Grundlage schaffen, um die österreichische Universität in einem ausgewogenen Verhältnis von nationaler Spezifität und internationaler Orientierung neu zu imaginieren und neu zu legitimieren.
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Dieser Beitrag betrachtet die Reformen und Transformation österreichischer Universitäten der letzten Dekaden als Prozesse, die auf verschiedenen Ebenen von expliziten wie impliziten normativen Annahmen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Universität im nationalen und internationalen Kontext geprägt sind. Eine Reflexion dieser prospektiven und retrospektiven wissenschaftspolitischen „imaginaries“ und ihrer Wertestrukturen ist unerlässlich, um gegenwärtige Spannungen in (a) der Gover...
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