In dieser Arbeit werden Frühwarnsysteme zur Vorhersage von Turbulenzen an Kapitalmärkten entwickelt, die auch eine differenzierte Vorhersage von turbulenten Auf- und Abschwüngen ermöglichen. In einem ersten Schritt wird auf der Historie des S&P 500 Index ein Markov-Switching-Modell mit zwei Zuständen geschätzt. Diese Schätzung beinhaltet auch die filtered probabilities für die verschiedenen Zustände. Da die filtered probabilities eines Markov-Switching-Modells mit zwei Zuständen zu wenig Informationen bieten, um turbulente Auf- und Abschwünge unterscheiden zu können, werden die Signale dieses Modells durch ein zweites Markov-Switching-Modell mit zwei Zuständen weiter unterteilt. Desweiteren wird auch ein Markov-Switching-Modell mit drei Zuständen implementiert. In einem zweiten Schritt wird der Einfluss einer großen Zahl an makroökonomischen und finanzmathematischen Kovariablen auf die filtered probabilities der verschiedenen Zustände untersucht. Auf Basis dieser Analyse werden ökonometrische Modelle entwickelt, um die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung vorhersagen zu können. Die Modellvorhersagen können als Ampelsystem graphisch dargestellt werden und bieten verlässliche Vorhersagen von ökonomischen Abschwüngen, was die Modelle für Asset- und Risikomanager interessant macht. Darüberhinaus erlauben die Frühwarnsysteme eine Analyse der Treiber der wirtschaftlichen Turbulenzen in verschiedenen Krisenperioden. Die Vorhersagen werden in einer Asset-Management-Fallstudie angewandt. Hierbei zeigt sich, dass die auf den Modellvorhersagen basierenden Strategien bessere Resultate liefern als Standard Buy-and-Hold und CPPI Strategien.
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In dieser Arbeit werden Frühwarnsysteme zur Vorhersage von Turbulenzen an Kapitalmärkten entwickelt, die auch eine differenzierte Vorhersage von turbulenten Auf- und Abschwüngen ermöglichen. In einem ersten Schritt wird auf der Historie des S&P; 500 Index ein Markov-Switching-Modell mit zwei Zuständen geschätzt. Diese Schätzung beinhaltet auch die filtered probabilities für die verschiedenen Zustände. Da die filtered probabilities eines Markov-Switching-Modells mit zwei Zuständen zu wenig Informat...
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