Die Gestaltung von Produkt und Produktionsmittel wird derzeit meist sequentiell und in verschiedenen Unternehmensbereichen durchgeführt. Das Problem der starken gegenseitigen Abhängigkeit dieser Tätigkeiten wird nur unzureichend durch den Austausch definierter, freigegebener Zwischenergebnisse gelöst. Die vorangegangenen Arbeiten zur Optimierung der Produkt- und Produktionsmittelkonstruktion führten zwar zu weitgehend optimierten Teilprozessen, das Gesamtergebnis ist aber immer noch verbesserungsfähig. Durch eine gemeinsame Betrachtung der Bereiche Produkt- und Produktionsmittelkonstruktion kann eine Optimierung des gesamten Prozesses erreicht werden. Damit können vorhandene Potentiale hinsichtlich der Änderungsflexibilität und Vereinfachung von Produkt und Produktionsmittel ausgeschöpft werden.
Im Teilprojekt W1 des Sonderforschungsbereiches 336 wurde an der Definition von Prozessbausteinen für die integrierte Entwicklung von Produkt und Produktionsmittel gearbeitet. Wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit war die Identifikation der wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen Produkt und Produktionsmitteln. Um diese komplexen Abhängigkeiten zu visualisieren und einer Nutzung durch die Entwickler zugänglich zu machen, wurde die Merkmal-Verbindungs-Abbildung entworfen. Diese Abbildung ermöglicht es, schnell die Auswirkungen und betroffenen Elemente einer Änderung zu identifizieren. Darüber hinaus wurde ein Konzept erarbeitet, wie diese Abhängigkeiten in einem rechnergestützten System verwaltet und automatisch überprüft werden können. Dadurch wird eine Integration der MVA in die von den Entwicklern genutzten Werkzeuge und eine automatische Überprüfung der Wechselwirkungen möglich.
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Die Gestaltung von Produkt und Produktionsmittel wird derzeit meist sequentiell und in verschiedenen Unternehmensbereichen durchgeführt. Das Problem der starken gegenseitigen Abhängigkeit dieser Tätigkeiten wird nur unzureichend durch den Austausch definierter, freigegebener Zwischenergebnisse gelöst. Die vorangegangenen Arbeiten zur Optimierung der Produkt- und Produktionsmittelkonstruktion führten zwar zu weitgehend optimierten Teilprozessen, das Gesamtergebnis ist aber immer noch verbesserung...
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