Mehrgeschossige Bauten werden zunehmend mit Hilfe von Holzkonstruktionen realisiert. Als Gründe hierfür sind die mit Neuerungen in den Bauweisen verbundenen wirtschaftlichen Konstruktionen ebenso zu nennen wie veränderte Regelungen im Brandschutz und die Notwendigkeit nachhaltiger Baukonzepte. Nach vibroakustischen Gesichtspunkten
stellen leichte Deckenkonstruktionen, insbesondere Decken in Holzbauweise, aufgrund der Anregbarkeit durch Fußgänger, der Trittschallproblematik und des abgestrahlten sekundären Luftschalls bei Körperschallanregung, besonders im niedrigen Frequenzbereich (unter 100 Hz) eine Herausforderung dar. Als konstruktive Maßnahmen werden Schwingungstilger, abgehängte Decken und schwimmende Estriche eingesetzt. Für deren Auslegung werden Modelle benötigt, welche die Sensitivität der strukturellen Schwingungen und des Abtrahlverhaltens bezüglich der Geometrie- und Materialparameter abbilden.
In diesem Beitrag wird der sekundäre Luftschall mit einer Kombination von numerischen und analytischen Verfahren prognostiziert. Das System aus Geschoßdecke und abgehängter Decke wird in einem Finite Elemente Modell abgebildet um sowohl das orthotrope Materialverhalten als auch realistische Randbedingungen und Anregungen berücksichtigen zu können. Für die Prognose der abgestrahlten Leistung wird die ermittelte Schnelleverteilung auf der abgehängten Decke mit der Fourier-Transformation für jede Anregefrequenz vom Ortsbereich in den Wellenzahlbereich transformiert und als Randbedingung für die Helmholtzgleichung angesetzt. Die Eigenschaften der Fourier-Transformation erlauben eine sehr effiziente Ermittlung der abgestrahlten Leistung. Abschließend wird das Verfahren mit Hilfe von Messungen validiert.
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Mehrgeschossige Bauten werden zunehmend mit Hilfe von Holzkonstruktionen realisiert. Als Gründe hierfür sind die mit Neuerungen in den Bauweisen verbundenen wirtschaftlichen Konstruktionen ebenso zu nennen wie veränderte Regelungen im Brandschutz und die Notwendigkeit nachhaltiger Baukonzepte. Nach vibroakustischen Gesichtspunkten
stellen leichte Deckenkonstruktionen, insbesondere Decken in Holzbauweise, aufgrund der Anregbarkeit durch Fußgänger, der Trittschallproblematik und des abgestrahlten...
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