Prion-Erkrankungen sind tödliche infektiöse neurodegenerative Krankheiten, verursacht durch die Akkumulierung der pathologischen „scrapie“ Isoform PrPSc des normalen zellulären Prion Proteins (PrPc). Prophylaktische und therapeutische Möglichkeiten zur Behandlung dieser Krankheiten sind bisher sehr begrenzt. Die Rolle der Autophagie in Prion-Erkrankungen, ihre Fähigkeit in die Akkumulation von intrazellulärem PrPSc einzugreifen und ihr Potential, neue therapeutische anti-Prion Ansätze zu liefern, wurden in dieser Arbeit untersucht. Der Nachweis der Autophagie und ihre Modulation wurden als Forschungswerkzeuge eingesetzt, um den Effekt von Modifikationen der autophagischen Aktivität im Kontext der zellulären Prioninfektion zu analysieren und zeigten wie Wirkstoff induzierte Autophagie die zelluläre Beseitigung von PrPSc Infektionen fördert. Diese Studie verschafft den direkten experimentellen Beweis zur Rolle der Autophagie in Prion-Erkrankungen und identifiziert den Wirkstoff Tamoxifen und das Gen Beclin 1 als Ansatzpunkte für die Entwicklung neuartiger Therapien.
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Prion-Erkrankungen sind tödliche infektiöse neurodegenerative Krankheiten, verursacht durch die Akkumulierung der pathologischen „scrapie“ Isoform PrPSc des normalen zellulären Prion Proteins (PrPc). Prophylaktische und therapeutische Möglichkeiten zur Behandlung dieser Krankheiten sind bisher sehr begrenzt. Die Rolle der Autophagie in Prion-Erkrankungen, ihre Fähigkeit in die Akkumulation von intrazellulärem PrPSc einzugreifen und ihr Potential, neue therapeutische anti-Prion Ansätze zu liefern...
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