Totholz gehört zu den wichtigsten Strukturen natürlicher Wälder für den Erhalt der Biodiversität. Während für boreale und tropische Wälder viele Studien zur Bedeutung von Totholzstrukturen vorliegen, sind temperate Wälder in der internationalen Forschung noch wenig repräsentiert. Im ersten Kapitel wird die generelle Bedeutung von Totholzstrukturen dargelegt und ein Überblick über Totholzschwellenwerte gegeben. Im zweiten Teil werden zwei neue Methoden eingeführt, um einerseits Käferarten in hohlen Bäumen zu erfassen und andererseits mit einer Fernerkundungsmethode die feinskalige Beziehung von Käfern und Strukturen auf große Waldflächen zu übertragen. Im dritten Teil wird an drei Beispielen gezeigt, wie die komplexen Beziehungen zwischen Organismen und Strukturen modelliert werden können. Das vierte Kapitel zeigt auf, welche ökologischen Effekte natürliche Dynamiken für die Wiederherstellung natürlicher Strukturen erzielen können. Im fünften Kapitel wird die bisher vernachlässigte Rolle des Klimawandels in der Totholzforschung aufgegriffen. Das sechste Kapitel widmet sich der Frage der kritischen Skalen in der Totholzforschung. Gesamtziel der Arbeit ist es, aufzuzeigen, wie ökologisch bedeutsame Empfehlungen für eine Vielzahl an Organismengruppen auch für temperate Wälder Mitteleuropas mit Hilfe geeigneter statistischer Methoden abgeleitet werden können.
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Totholz gehört zu den wichtigsten Strukturen natürlicher Wälder für den Erhalt der Biodiversität. Während für boreale und tropische Wälder viele Studien zur Bedeutung von Totholzstrukturen vorliegen, sind temperate Wälder in der internationalen Forschung noch wenig repräsentiert. Im ersten Kapitel wird die generelle Bedeutung von Totholzstrukturen dargelegt und ein Überblick über Totholzschwellenwerte gegeben. Im zweiten Teil werden zwei neue Methoden eingeführt, um einerseits Käferarten in hohl...
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