T-Zellen mit hoher Avidität für ihren spezifischen Liganden sind effizienter bei der Bekämpfung viraler Infektionen und Tumoren. Ein wichtiger Teil der Avidität scheint in der Struktur des T-Zellrezeptors (TZR) verankert. Existierende Methoden erlauben nicht, diese strukturelle Avidität auf lebenden Zellen exakt zu bestimmen. Daher wurde ein neues Testsystem entwickelt, bei dem die Dissoziation von monomeren MHC-Molekülen von TZRs unter dem Mikroskop verfolgt und die koff-rate quantifiziert werden kann. Versuche mit präklinischen Mausmodellen indizieren, dass die koff-rate ein wichtiger Parameter zur Qualitätsbestimmung von T-Zellen ist. Daher wurde die Methode auf die Messung humaner T-Zellen übertragen, wofür grundlegende Details im Versuchsaufbau verändert werden mussten. Die Validierung mit CMV-spezifischen T-Zellen zeigte, dass die Bestimmung der koff-rate präzise und gut reproduzierbar ist. Die hohe Variabilität in den koff-rates verschiedener Spender weist darauf hin, dass dieser Parameter zur Auswahl geeigneter Zellen für die adoptive Zelltherapie wichtig sein könnte.
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T-Zellen mit hoher Avidität für ihren spezifischen Liganden sind effizienter bei der Bekämpfung viraler Infektionen und Tumoren. Ein wichtiger Teil der Avidität scheint in der Struktur des T-Zellrezeptors (TZR) verankert. Existierende Methoden erlauben nicht, diese strukturelle Avidität auf lebenden Zellen exakt zu bestimmen. Daher wurde ein neues Testsystem entwickelt, bei dem die Dissoziation von monomeren MHC-Molekülen von TZRs unter dem Mikroskop verfolgt und die koff-rate quantifiziert wer...
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