Proteinaggregation spielt bei vielen zelldegenerativen Krankheiten wie etwa der Alzheimer Krankheit (AD) und dem Typ-2-Diabetes (T2D) eine wichtige Rolle. AD wird mit der Selbst-assoziation des 40-42 Aminosäure (AS) langen β-Amyloidpeptids (Aβ) in Verbindung gebracht, hingegen T2D mit der Aggregation des 37 AS langen Inselamyloid Polypeptids (IAPP) zusammenhängt. Aβ und IAPP weisen zusätzlich zu ihren amyloidogenen Eigenschaften auch eine hohe Ähnlichkeit in ihren Sequenzen auf. Es wurde bereits gezeigt, dass nicht-fibrilläres und nicht-toxisches Aβ und IAPP mit nanomolarer Affinität aneinander binden, und dass die Aβ-IAPP Kreuzwechselwirkung die zytotoxische Selbstassoziation und Fibrillenbildung der beiden Peptide hemmt. Außerdem weisen klinische und pathophysiologische Untersuchungen auf eine Verbindung zwischen AD und T2D hin. Deshalb ist die Charakterisierung der Aβ-IAPP-Wechselwirkungsdomänen eine wichtige Aufgabe in der biomedizinischen Forschung. Das erste Ziel dieser Doktorarbeit war es, diejenigen Regionen zu identifizieren, die an der Aβ-IAPP-Kreuz- und -Selbstassoziation beteiligt sind. Zweites Ziel der Arbeit war die Synthese und biophysikalische sowie biochemische Charakterisierung von peptidischen Inhibitoren der Aβ-Aggregation.
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Proteinaggregation spielt bei vielen zelldegenerativen Krankheiten wie etwa der Alzheimer Krankheit (AD) und dem Typ-2-Diabetes (T2D) eine wichtige Rolle. AD wird mit der Selbst-assoziation des 40-42 Aminosäure (AS) langen β-Amyloidpeptids (Aβ) in Verbindung gebracht, hingegen T2D mit der Aggregation des 37 AS langen Inselamyloid Polypeptids (IAPP) zusammenhängt. Aβ und IAPP weisen zusätzlich zu ihren amyloidogenen Eigenschaften auch eine hohe Ähnlichkeit in ihren Sequenzen auf. Es wurde bereits...
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