Diese Bachelor-Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen Testverfahren zur Überprüfung der sogenannten Random-Walk-Hypothese, welche behauptet, dass sich das Kursverhalten einer Aktie bzw. eines Indexes als Realisation einer Zufallsbewegung interpretieren lässt.
In dem Einführungskapitel "Random Walk Hypothesis" werden grundlegende notwendige Begriffe definiert und erklärt, wie beispielsweise das "Weiße Rauschen", ein Folge von unabhängig und identisch verteilten Zufallsvariablen mit Erwartungswert gleich 0, über deren Summe schließlich die Zufallsbewegung definiert wird. Außerdem wird die in der Arbeit verwendete Notation eingeführt, wie auch die eigentliche Hypothese:
Ein gegebener Finanz-Datensatz soll Resultat einer Zufallsbewegung sein.
Das Kapitel "Variance Quotient Test" (=Varianz-Quotienten-Test) behandelt das gleichnamige Testverfahren, das mathematische Eigenschaften der Varianz verwendet, die im Falle einer Erfüllung der Random-Walk-Hypothese vorlägen. Durch signifikantes Abweichen von auf diese Weise geschätzten Werten einer Teststatistik, wird somit rückwirkend die Hypothese abgelehnt. Die hierzu verwendete Teststatistik vergleicht die empirische Varianz des Datensatzes mit der Summe der Periodenvarianzen, wie beispielsweise einer Wochenvarianz, die nicht für tägliche Schwankungen, sondern für aufsummierte Wochenschwankungen die mittlere quadrierte Abweichung vom Erwartungswert bestimmt.
Das Testverfahren wird anschließend mittels der Statistik-Programmiersprache R auf einen Beispieldatensatz angewandt und auf Grundlage der Ergebnisse kritisiert sowie weiter verfeinert.
In dem Kapitel "Unit Root Test" erkäre ich den von D. Dickey und W. Fuller entwickelten Einheitswurzeltest, der im wesentlichen aus dem Versuch einer linearen Regression des Datensatzes besteht, welche bei Erfüllung der Random-Walk-Hypothese zeigen sollte, dass die zugrundeliegende Folge von Zufallsvariablen zufällig um einen konstanten Ausgangswert schwankt. Hierzu wird überprüft ob die täglichen Schwankungen tatsächlich als zufälliger Fehler realisiert werden könnten. Falls sie dem signifikant widersprechen, wird die Hypothese abgelehnt.
Auch dieser Test wird nachfolgen auf den Datensatz angewandt und weitergehend verfeinert.
Im abschließenden Kapitel gehe ich noch auf einige Besonderheiten des untersuchten Datensatzes ein und versuche die beiden Testverfahren diesbezüglich anzupassen. Hierbei komme ich letztendlich zu dem Schluss, dass zumindest hinsichtlich der beiden untersuchten Testverfahren eine Zufallsbewegung das Kursverhalten von Aktien und Indizes durchaus als Ergebnis einer Zufallsbewegung angesehen werden könnte.
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Diese Bachelor-Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen Testverfahren zur Überprüfung der sogenannten Random-Walk-Hypothese, welche behauptet, dass sich das Kursverhalten einer Aktie bzw. eines Indexes als Realisation einer Zufallsbewegung interpretieren lässt.
In dem Einführungskapitel "Random Walk Hypothesis" werden grundlegende notwendige Begriffe definiert und erklärt, wie beispielsweise das "Weiße Rauschen", ein Folge von unabhängig und identisch verteilten Zufallsvariablen mit Erwartungs...
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