Downside Up: Optimierung komplexer Zinsportfolios bei beschränktem Verlustpotential
Document type:
Zeitschriftenaufsatz
Author(s):
Zagst, R.; Kehrbaum, J.
Non-TUM Co-author(s):
ja
Cooperation:
-
Abstract:
Die Integration komplexer Finanzprodukte in der Portfoliooptimierung stellt den Portfoliomanager oder Händler vor ein schwieriges Entscheidungsproblem. Die Orientierung an althergebrachten und bewährten Entscheidungskonzepten, wie z.B. das von H.M. Markowitz (1952) eingeführte Mean Variance Kriterium kann durch die entstehenden asymmetrischen Renditeverteilungen der Portfolios zu krassen Fehlentscheidungen führen. G. Scheuenstuhl hat dieses so genannte Mean Variance Paradox in der Solutions 1/97 an einem anschaulichen Beispiel verdeutlicht. Ein möglicher Ausweg ist die Einführung neuer Entscheidungskriterien, die sich in ihrer Risikodefinition nicht nur auf die Varianz oder Volatilität der Portfoliorenditen beschränken. Lower Partial Moments verschiedener Ordnungen sind solche Kriterien, die sich an dem Verlustpotential eines Portfolios relativ zu einer vorgegebenen Benchmark orientieren. Etwas spezifischer misst das Lower Partial Moment 0-ter Ordnung die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Portfolioreturn unter eine solche Benchmark fällt. Die Beschränkung des so gemessenen Verlustpotentials reduziert in natürlicher Weise die Menge aller zur Auswahl stehenden Portfolios auf solche, die den Investor vor einem zu großen Downside Risiko schützen. Allerdings setzt die Anwendung dieses Kriteriums i.a. die Kenntnis der kompletten Renditeverteilung des Portfolios voraus, die in Fällen komplexer Produkte meistens nicht bekannt ist. Daher wird in diesem Artikel eine Methode beschrieben, mit der die asymmetrische Verteilung von Zinsportfolios sowohl simuliert als auch optimiert werden kann.
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Die Integration komplexer Finanzprodukte in der Portfoliooptimierung stellt den Portfoliomanager oder Händler vor ein schwieriges Entscheidungsproblem. Die Orientierung an althergebrachten und bewährten Entscheidungskonzepten, wie z.B. das von H.M. Markowitz (1952) eingeführte Mean Variance Kriterium kann durch die entstehenden asymmetrischen Renditeverteilungen der Portfolios zu krassen Fehlentscheidungen führen. G. Scheuenstuhl hat dieses so genannte Mean Variance Paradox in der Solutions 1/97...
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