Im Rahmen dieser Arbeit werden drei verschiedene Strukturmodelle für die Bewertung von Immobilienkrediten vorgestellt. Ausgehend von einem Modell, das die Ideen von Leland (1994) auf die Bewertung von Immobilienkrediten überträgt mit dem Service Flow als alleiniger Zustandsvariable, wird schrittweise ein Modell entwickelt, das die Aufnahme von Zusatzkrediten berücksichtigt, und ein weiteres Modell, das zusätzlich mit einem stochastischen Zinssatz arbeitet. Die Aufnahme von Zusatzkrediten erfolgt durch den Immobilieneigentümer im Falle eines steigenden Immobilienwertes. Dieses Verhalten spielt im Kontext der Immobilienkrise eine wichtige Rolle, da es die Korrelation von Kreditausfällen erhöht. Folglich ist es für das Rating von Asset Backed Securities, die mehrere Immobilienkredite in sich vereinigen, entscheidend. Darüber hinaus erhöht es die Ausfallwahrscheinlichkeit von Einzelkrediten und beeinflusst somit ihren Wert. Solange der Zinssatz als konstant angenommen wird, lassen sich geschlossenen Formeln für eine Bewertung herleiten. Für die Modellierung des variablen Zinssatzes wird auf das Modell von Cox, Ingersoll und Ross zurückgegriffen und folglich ist die Anwendung von numerischen Verfahren notwendig. Hierfür werden verschiedene Finite-Differenzen-Methoden und Finite-Elemente-Methoden hinsichtlich ihrer Eignung untersucht. Letztendlich werden ein geeignetes numerisches Verfahren für die Bewertung vorgestellt und die Ergebnisse zusammenfassend diskutiert.
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Im Rahmen dieser Arbeit werden drei verschiedene Strukturmodelle für die Bewertung von Immobilienkrediten vorgestellt. Ausgehend von einem Modell, das die Ideen von Leland (1994) auf die Bewertung von Immobilienkrediten überträgt mit dem Service Flow als alleiniger Zustandsvariable, wird schrittweise ein Modell entwickelt, das die Aufnahme von Zusatzkrediten berücksichtigt, und ein weiteres Modell, das zusätzlich mit einem stochastischen Zinssatz arbeitet. Die Aufnahme von Zusatzkrediten erfolgt...
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