Diese Arbeit gibt eine Einführung in die Kredibilitätstheorie für die Schadens-
versicherungsmathematik. Die Kredibilitätstheorie, welche besonders von
Hans Bühlmann geprägt wurde, baut auf der Bayes’schen Statistik auf und
widmet sich der Frage, wie man a priori Informationen verwenden kann, um
ein Risiko besser einschätzen zu können. Zunächst wird diese Idee an drei
einfachen Kredibilitätsmodellen vorgestellt: dem Normal-Normal-Modell,
dem Poisson-Gamma-Modell und dem Binomial-Beta-Modell. Anschließend
folgt die Verallgemeinerung auf das Bühlmann-Modell sowie das Bühlmann-
Straub-Modell. Letztere sind zusätzlich für die Situation ausgelegt, dass
mehrere ähnliche, aber doch unterschiedliche Risikoklassen existieren und
man die a priori Informationen aller Klassen für die Einschätzung eines
Risikos in einer einzelnen Klasse nutzen kann. Dies wird am Beispiel von
Kfz-Versicherungsdaten aus Frankreich veranschaulicht. Schließlich wird
gezeigt, wie MCMC-Methoden dazu genutzt werden können, a posteriori
Verteilungen im Allgemeinen zu approximieren.
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Diese Arbeit gibt eine Einführung in die Kredibilitätstheorie für die Schadens-
versicherungsmathematik. Die Kredibilitätstheorie, welche besonders von
Hans Bühlmann geprägt wurde, baut auf der Bayes’schen Statistik auf und
widmet sich der Frage, wie man a priori Informationen verwenden kann, um
ein Risiko besser einschätzen zu können. Zunächst wird diese Idee an drei
einfachen Kredibilitätsmodellen vorgestellt: dem Normal-Normal-Modell,
dem Poisson-Gamma-Modell und dem Binomial-Beta-Model...
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