Bewertung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten anhand der Realoptionen-Methode
Abstract:
Entscheidend für die Effektivität der Forschung und Entwicklung (F&E) ist die Auswahl der richtigen F&E-Projekte. Allerdings ist es sehr schwierig F&E-Projekte aufgrund der mit ihnen verbundenen Unsicherheiten zu bewerten. Klassische Verfahren, wie die DCF-Methode, schaffen es nicht die charakteristischen Eigenschaften von solchen Projekten völlig zu erfassen. Oft führen solche Methoden sogar zu einer Unterinvestition in F&E, was sich langfristig sehr schlecht auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auswirken könnte. Neuere Entwicklungen auf diesem Gebiet werden vor allem in der Theorie der Realoptionen gemacht. Bei dieser Theorie werden erfolgreiche Modelle für die Bewertung von Finanzderivaten wie z.B. das Binomialmodell oder das Modell von Black und Scholes auf die Bewertung von ""Real Assets? übertragen. F&E-Projekte bieten dem Entscheidungsträger die Flexibilität, den Projektverlauf mit der sich auflösenden Unsicherheit zu verändern. Diese Entscheidungsflexibilitat sollte mit dem neuen Bewertungsansatz der Realoptionen erfasst werden. In diesem Bachelorprojekt wurden die klassischen Bewertungsverfahren kritisch beleuchtet, die neuen Bewertungstechniken vorgestellt und an einem ausführlicheren Fallbeispiel demonstriert.