Diese Arbeit untersucht die Existenz einer Zentralitäsprämie am deutschen Aktienmarkt. Zentralität ist definiert als Eigenvektor-Zentralität, welche die Bedeutung einer Industrie im Industrie-Handelsnetzwerk angibt. Die ökonomische Hypothese nach Ahern 2013 ist, dass zentralere Industrien einem nichtdiversifizierbaren Risiko ausgesetzt sind und daher aufgrund der höheren Belastung durch die Übertragung von makroökonomischen Schocks im gesamten Netzwerk höhere Aktienrenditen erzielen. Eine negative Durchschnittsrendite für das Portfolio "Central minus Peripheral", sowie insignifikante Zeitreihen und Querschnittsschätzungen belegen, dass dieser Risikofaktor am deutschen Aktienmarkt nicht vorhanden ist. Darüber hinaus verbessert der zusätzliche Faktor das Carhart Vier-Faktor Modell nur marginal um Renditen von Portfolios sortiert nach Marktkapitalisierung und Buch-Marktwert-Verhältnis oder Industrien, gemessen an der GRS Statistik, zu erklären. Zudem untersucht diese Arbeit die Existenz eines gegenseitigen Vorhersagbarkeit Effekts für die Kunden- und Zulieferindustrien, um Industrie Renditen in Deutschland zu prognostizieren. Ein positiver signifikanter geschätzter Parameter für die einen Monat verzögerte Kunden Rendite weist nach, dass dieser für den 48-Industrien Datensatz die eigene Industrie Rendite prognostiziert.
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Diese Arbeit untersucht die Existenz einer Zentralitäsprämie am deutschen Aktienmarkt. Zentralität ist definiert als Eigenvektor-Zentralität, welche die Bedeutung einer Industrie im Industrie-Handelsnetzwerk angibt. Die ökonomische Hypothese nach Ahern 2013 ist, dass zentralere Industrien einem nichtdiversifizierbaren Risiko ausgesetzt sind und daher aufgrund der höheren Belastung durch die Übertragung von makroökonomischen Schocks im gesamten Netzwerk höhere Aktienrenditen erzielen. Eine negati...
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