Untersuchungsgegenstand der Arbeit stellen abnormale Renditen während der Ankündigung einer Unternehmensübernahme dar. Die Renditeberechnung erfolgt anhand vier verschiedener Modelle. Die Stichprobe besteht aus 289 Übernahmen durch in Deutschland börsennotierte Unternehmen im Zeitraum von 1998 bis 2008. Für den Tag der Ankündigung ergibt sich eine durchschnittliche abnormale Rendite von bis zu plus 0,49 Prozent. Die kumulierte durchschnittliche abnormale Rendite 30 Tage nach der Ankündigung liegt bei bis zu minus 2 Prozent. Für Übernahmen mit positivem (negativem) Ankündigungseffekt ergibt sich bei t-Werten von ca. 10-13 eine durchschnittliche abnormale Rendite von plus 3 Prozent (minus 2 Prozent). Die univariate Analyse nach der Akquisitionswährung bestätigt die Signalisierungstheorie. Über Aktientausch finanzierte Übernahmen führen für die Bieterunternehmen zu massiven Abwertungen zum Zeitpunkt der Ankündigung und in den 30 Tagen danach. Die Aufteilung der Stichprobe nach dem rechtlichen Status des Zielunternehmens erbringt Beweise für die Liquiditätstheorie bei nicht börsennotierten Zielunternehmen. Das Ergebnis der Regressionsanalyse der abnormalen Renditen mit Firmen-, Deal- und Marktcharakteristika ergibt einen signifikant negativen Einfluss der Unternehmensgröße. Dieser ist robust gegen unterschiedliche Messgrößen und Renditezeiträume.
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Untersuchungsgegenstand der Arbeit stellen abnormale Renditen während der Ankündigung einer Unternehmensübernahme dar. Die Renditeberechnung erfolgt anhand vier verschiedener Modelle. Die Stichprobe besteht aus 289 Übernahmen durch in Deutschland börsennotierte Unternehmen im Zeitraum von 1998 bis 2008. Für den Tag der Ankündigung ergibt sich eine durchschnittliche abnormale Rendite von bis zu plus 0,49 Prozent. Die kumulierte durchschnittliche abnormale Rendite 30 Tage nach der Ankündigung lieg...
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