Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwieweit Beurteilungen der Lautheit, also der subjektiv wahrgenommenen Lautstärke, nicht nur von Parametern des Schalls sondern auch von gleichzeitig dargebotenen Farbreizen abhängen. Hierzu bewerteten Probanden in umfangreichen psychoakustischen Untersuchungen die Lautheit unterschiedlicher Schalle, während sie verschiedenfarbige optische Stimuli in Form von Farbflächen, Standbildern, Bewegtbildern und virtuellen Realitäten betrachteten. Bei etwa 40% der Probanden trat eine Beeinflussung auf: Im Allgemeinen führten Rot und Magenta zu erhöhten Lautheitsbewertungen im Vergleich zu Grau und Grün mit Unterschieden von etwa 12%. Es wurde ein mathematisches Modell erstellt, das in vielen Fällen die Prognose der zu erwartenden Beeinflussung der Lautheitsurteile ermöglicht und z.B. im Rahmen des sound-quality engineerings bei der Gestaltung erwünschter Klangbilder eingesetzt werden kann.
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwieweit Beurteilungen der Lautheit, also der subjektiv wahrgenommenen Lautstärke, nicht nur von Parametern des Schalls sondern auch von gleichzeitig dargebotenen Farbreizen abhängen. Hierzu bewerteten Probanden in umfangreichen psychoakustischen Untersuchungen die Lautheit unterschiedlicher Schalle, während sie verschiedenfarbige optische Stimuli in Form von Farbflächen, Standbildern, Bewegtbildern und virtuellen Realitäten betrachtete...
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