Im Rahmen des Klimawandels wird die Zunahme von Frequenz und Intensität extremer Witterungsereignisse, wie etwa Trockensommer, prognostiziert. Vor diesem Hintergrund ist die Anbaueignung der heimischen Baumarten mit großen Unsicherheiten verbunden. Diese Dissertation versucht auf der Basis eines großen und nach einheitlicher Methode erhobenen Datensatzes die Reaktion von Fichte, Kiefer, Tanne, Buche und Eiche abzuschätzen, und bezieht weiterhin die Douglasie als mögliche Ersatzbaumart für die Fichte mit in die Untersuchungen ein. Als Datengrundlage dienen Jahrringserien von ca. 1500 Bäumen aus Bayern und angrenzenden Gebieten, die mittels Klima-Wachstums-Beziehungen und Weiserjahr-Analysen zur Beurteilung der klimatischen Limitierung des Baumwachstums in Abhängigkeit von Großklima, Standort und Baumdimension herangezogen werden. Wesentliches Ergebnis ist die standortsübergreifende Überlegenheit der Eiche gegenüber allen anderen untersuchten Baumarten in Bezug auf Trockenresistenz, aber auch die Tanne stellt sich gegenüber der als am kritischsten einzustufenden Fichte als deutlich trockenresistenter heraus, und könnte diese auf vielen Standorten ersetzen. Überraschend ist die hohe Variabilität der Reaktion auf regionaler Ebene und auf Bestandesebene, die ein hohes evolutives Anpassungspotential der Populationen im Rahmen ihrer genetischen Diversität nahe legt.
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Im Rahmen des Klimawandels wird die Zunahme von Frequenz und Intensität extremer Witterungsereignisse, wie etwa Trockensommer, prognostiziert. Vor diesem Hintergrund ist die Anbaueignung der heimischen Baumarten mit großen Unsicherheiten verbunden. Diese Dissertation versucht auf der Basis eines großen und nach einheitlicher Methode erhobenen Datensatzes die Reaktion von Fichte, Kiefer, Tanne, Buche und Eiche abzuschätzen, und bezieht weiterhin die Douglasie als mögliche Ersatzbaumart für die Fi...
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