Der bayerische Hofbildhauer Johann Baptist Straub schuf in den Jahren 1756 bis 1765 insgesamt sieben Altäre sowie die Kanzel für die damals neu erbaute Klosterkirche St. Dionysius und Juliana zu Schäftlarn. Auf diese Weise prägte er zusammen mit dem Stukkateur und Freskanten Johann Baptist Zimmermann das Aussehen des Kirchenraums entscheidend, zumal angenommen wird, dass Straub auch die Entwürfe für das Chorgestühl, die Beichtstühle und das Orgelgehäuse lieferte.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vornehmlich mit dem Hochaltar der Klosterkirche, der in der Literatur zu Johann Baptist Straub als eines der bedeutendsten Werke des Rokokobildhauers aufgeführt wird. Schwerpunkt der Untersuchung ist die Beschreibung und zeichnerische Dokumentation der Retabelkonstruktion, um Aussagen über die Arbeitsweise des archivalisch nicht überlieferten Kistlers treffen zu können. Des Weiteren wird die Fassung von Altararchitektur, Figuren und Ornamenten untersucht. Ein gesondertes Kapitel beschreibt die komplexe Ikonographie des Hochaltars, welche die hohe künstlerische Leistung des Bildhauers zum Ausdruck bringt und gleichzeitig eine Enge Zusammenarbeit aller ausführenden Künstler bezeugt. Eine einleitende Zusammenstellung der Quellenschriften gibt Einblick in die Entstehungsgeschichte und die Umstände, unter denen die Altäre geschaffen wurden. Zudem werden in diesem Zusammenhang Überarbeitungen an den Altären aufgezeigt.
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Der bayerische Hofbildhauer Johann Baptist Straub schuf in den Jahren 1756 bis 1765 insgesamt sieben Altäre sowie die Kanzel für die damals neu erbaute Klosterkirche St. Dionysius und Juliana zu Schäftlarn. Auf diese Weise prägte er zusammen mit dem Stukkateur und Freskanten Johann Baptist Zimmermann das Aussehen des Kirchenraums entscheidend, zumal angenommen wird, dass Straub auch die Entwürfe für das Chorgestühl, die Beichtstühle und das Orgelgehäuse lieferte.
Die vorliegende Arbeit beschä...
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