Mit der Verleihung des Promotionsrechts nach 1899 trat für die Kunstgeschichte an den Technischen Hochschulen neben Bildung und Vermittlung der Auftrag zur Forschung. In Dresden führte dies im Umfeld Cornelius Gurlitts zu einer überragenden Zahl an Dissertationen von Architekt_innen. Die wissenschaftliche Qualifikation wurde nicht nur aus Gründen des Prestiges angestrebt, sondern diente der Öffnung des beruflichen Selbstverständnisses. Die Arbeiten Gurlitts und seiner Doktorand_innen befassten sich in der Durchquerung oft randständiger Themen und mit Schwerpunkt auf Phasen kulturellen Wandels vor allem mit den Bedingungen von Architektur. Mit Blick auf diese Doktorierendenschule ist zu fragen, in welchem Verhältnis die Forschung der Architekt_innen zur universitären Kunstgeschichte stand, und nach der ihr eigenen Bedeutung und Qualität.
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Mit der Verleihung des Promotionsrechts nach 1899 trat für die Kunstgeschichte an den Technischen Hochschulen neben Bildung und Vermittlung der Auftrag zur Forschung. In Dresden führte dies im Umfeld Cornelius Gurlitts zu einer überragenden Zahl an Dissertationen von Architekt_innen. Die wissenschaftliche Qualifikation wurde nicht nur aus Gründen des Prestiges angestrebt, sondern diente der Öffnung des beruflichen Selbstverständnisses. Die Arbeiten Gurlitts und seiner Doktorand_innen befassten s...
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