Ziel dieser Arbeit war es, die Effektivität eines kurzen, computergestützten kognitiven Trainingsprogramms zur Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit schizophren Erkrankter zu untersuchen. Zudem sollte ein möglicher Zusammenhang zwischen dem neuropsychologischen Leistungsniveau der Patienten und dem Erfolg von Psychoedukation (Verbesserung von Krankheitswissen, Behandlungscompliance u.a.) untersucht werden. Es zeigten sich keine differentiellen Effekte des kognitiven Trainings bei Patienten, die am Training teilgenommen hatten (N=59), im Vergleich zu einer Patientenkontrollgruppe (N=57; randomisierte Zuweisung). Als Prädiktor des Wissenserwerbs im Rahmen der Psychoedukation (8 manualisierte Gruppensitzungen) erwies sich neben dem Ausgangswissen der Patienten auch deren kognitives Leistungsniveau (Globalwert aus einer umfangreichen neuropsychologischen Testbatterie) und dabei erwartungsgemäß speziell die Lern- und Merkfähigkeit. Psychopathologische Symptome hatten dagegen keine signifikante Vorhersagekraft. Die Ergebnisse dieser Längsschnittstudie tragen zur Optimierung der Schizophreniebehandlung bei, indem sie erstmals empirisch demonstrieren, wie wichtig die Berücksichtigung des neurokognitiven Leistungsniveaus bei der Gestaltung und Durchführung psychoedukativer Gruppen ist.
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Ziel dieser Arbeit war es, die Effektivität eines kurzen, computergestützten kognitiven Trainingsprogramms zur Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit schizophren Erkrankter zu untersuchen. Zudem sollte ein möglicher Zusammenhang zwischen dem neuropsychologischen Leistungsniveau der Patienten und dem Erfolg von Psychoedukation (Verbesserung von Krankheitswissen, Behandlungscompliance u.a.) untersucht werden. Es zeigten sich keine differentiellen Effekte des kognitiven Trainings bei Patien...
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