Böden bestehen aus einer komplexen Mischung von verschiedenen Bestandteilen wie Mineralen, organischer Substanz und Mikroorganismen. Die Bestandteile interagieren intensiv miteinander und bilden eine komplexe und heterogene biogeochemische Grenzfläche. Die biogeochemische Grenzfläche ist der Hotspot für viele fundamentale Bodenprozesse wie Sorption/Desorption, Präzipitation und Redoxreaktionen und bietet Habitate für Mikroorganismen. Dringt eine Substanz in den Boden ein, gelangt sie in Kontakt mit der biogeochemischen Grenzfläche, wo sie festgehalten oder umgewandelt wird. Folglich sind die Architektur und die Beschaffenheit der Grenzfläche essentiell für die Funktionsfähigkeit des Bodens. Die vorliegende Arbeit bewertet biogeochemische Grenzflächen im Hinblick auf ihre Oberfläche und chemische Zusammensetzung und betrachtet Sorption/Desorption als einer der wesentlichen dort stattfindenden Prozesse. Es wird gefolgert, dass die Eigenschaften der Grenzfläche das Schadstoffverhalten und somit auch die Erfolgsaussichten der Bodensanierung steuern. Dies wird beispielhaft bei der Elektroremediation eines mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen kontaminierten Standorts dargestellt. Auf diese Weise kann die Untersuchung von biogeochemischen Grenzflächen auch dazu beitragen, die Bodensanierung zu verbessern.
«
Böden bestehen aus einer komplexen Mischung von verschiedenen Bestandteilen wie Mineralen, organischer Substanz und Mikroorganismen. Die Bestandteile interagieren intensiv miteinander und bilden eine komplexe und heterogene biogeochemische Grenzfläche. Die biogeochemische Grenzfläche ist der Hotspot für viele fundamentale Bodenprozesse wie Sorption/Desorption, Präzipitation und Redoxreaktionen und bietet Habitate für Mikroorganismen. Dringt eine Substanz in den Boden ein, gelangt sie in Kontakt...
»