Der oberflächennahe Untergrund ist die Schnittstelle zwischen der Atmosphäre, der Lithosphäre, der Hydrosphäre sowie der Biosphäre, in welcher sich die Prozesse der Verwitterung, Bodenbildung und Sedimentbildung abspielen. Da der oberflächennahe Untergrund zugleich als Raum für Stoffflüsse fungiert, sind Kenntnisse über seine Variabilität und Genese für die Agrar-, Forst- und Geowissenschaften von großer Wichtigkeit. Im Rahmen der kumulativ erbrachten Habilitationsschrift werden vier Sedimentgruppen, periglaziale Deckschichten, fluviale und kolluviale Sedimente sowie organische Auflagehorizonte mit unterschiedlichen minimal-invasiven geophysikalischen Methoden räumlich dargestellt. Dabei bildet die Methode des Bodenradars einen Schwerpunkt. Die aufgezeigten Beispiele entstammen unterschiedlichen Landschafts- und Ökozonen der Erde, um die Anwendungs- und Aussagemöglichkeiten zu variieren. Ergänzt werden die Arbeiten durch umfangreiche feld- und labortechnische physiko-chemische Verfahren, um die jeweilige Sedimentgruppe zu parametrisieren. Durch diese Zusammenschau gelingt es, wertvolle Aussagemöglichkeiten zu Genese, räumlicher Variabilität, Mächtigkeitsschwankungen, Feuchtigkeitsunterschieden, Texturvariationen, Ablagerungsmilieus oder Schichtungsphänomenen zu erarbeiten, die bei klassischen Aufschlussverfahren wie Bohrungen oder Schürfgruben nicht erreicht werden können.
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Der oberflächennahe Untergrund ist die Schnittstelle zwischen der Atmosphäre, der Lithosphäre, der Hydrosphäre sowie der Biosphäre, in welcher sich die Prozesse der Verwitterung, Bodenbildung und Sedimentbildung abspielen. Da der oberflächennahe Untergrund zugleich als Raum für Stoffflüsse fungiert, sind Kenntnisse über seine Variabilität und Genese für die Agrar-, Forst- und Geowissenschaften von großer Wichtigkeit. Im Rahmen der kumulativ erbrachten Habilitationsschrift werden vier Sedimentgru...
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