Natur hat für Menschen nicht nur materielle, sondern auch nicht-materielle Werte, beispielsweise wenn wir Kulturlandschaften und Wildnisgebiete wegen ihrer ästhetischen Qualitäten und symbolischen Bedeutungen wertschätzen. Diese Werte versucht man im Ökosystemdienstleistungs-Ansatz mit dem Konzept der kulturellen Ökosystemdienstleistungen zu berücksichtigen. Die vorliegende Analyse zeigt jedoch: Dieses Konzept ist mit erheblichen terminologischen, ontologischen und methodischen Problemen und sogar Fehlern verbunden. Insbesondere beinhaltet und fördert es eine falsche Auffassung vom Gegenstand und von der Entstehung der nicht-materiellen Werte von Natur. Denn diese Werte beziehen sich nicht auf Ökosysteme, sondern auf von Ökosystemen kategorial verschiedene Gegenstände. Aus dieser fehlerhaften Konzeptualisierung ergeben sich methodische Fehler bei der Erfassung der nicht-materiellen Werte von Naturphänomenen bzw. Gebieten. So führt die Analyse zu dem Schluss: Es spricht deutlich mehr dagegen als dafür, die nicht-materiellen Werte von Natur unter den Begriff der kulturellen Ökosystemdienstleistungen zu fassen. Es wird ein Vorschlag für eine angemessene Konzeptualisierung dieser Werte entwickelt und dargelegt, was methodisch bei ihrer Erfassung zu berücksichtigen ist.
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Natur hat für Menschen nicht nur materielle, sondern auch nicht-materielle Werte, beispielsweise wenn wir Kulturlandschaften und Wildnisgebiete wegen ihrer ästhetischen Qualitäten und symbolischen Bedeutungen wertschätzen. Diese Werte versucht man im Ökosystemdienstleistungs-Ansatz mit dem Konzept der kulturellen Ökosystemdienstleistungen zu berücksichtigen. Die vorliegende Analyse zeigt jedoch: Dieses Konzept ist mit erheblichen terminologischen, ontologischen und methodischen Problemen und sog...
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