Die Bindungseigenschaften des humanen Apolipoprotein D (ApoD), eines Vertreters der Lipocalin-Proteinfamilie, wurden so verändert, daß anstelle der natürlichen niedermolekularen Liganden ein vorgegebenes Protein-Antigen erkannt wird. Dazu wurde die gentechnische Produktion des ApoD in E. coli etabliert und dessen Bindungseigenschaften charakterisiert, wobei Progesteron und Arachidonsäure als physiologische Liganden bestätigt wurden, nicht jedoch andere Verbindungen, die zuvor als Liganden diskutiert worden waren. Durch kombinatorisches Protein-Design wurde eine Varianten-Bibliothek des ApoD hergestellt, aus der ein sogenanntes Anticalin mit Bindungsaktivität für den exemplarischen Liganden Hämoglobin mit einer Komplex-Dissoziationskonstante von 2,16 µM isoliert wurde.
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Die Bindungseigenschaften des humanen Apolipoprotein D (ApoD), eines Vertreters der Lipocalin-Proteinfamilie, wurden so verändert, daß anstelle der natürlichen niedermolekularen Liganden ein vorgegebenes Protein-Antigen erkannt wird. Dazu wurde die gentechnische Produktion des ApoD in E. coli etabliert und dessen Bindungseigenschaften charakterisiert, wobei Progesteron und Arachidonsäure als physiologische Liganden bestätigt wurden, nicht jedoch andere Verbindungen, die zuvor als Liganden diskut...
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