Insgesamt wurden für die beiden zur Prüfung der Klebkraft durchgeführten Testreihen zwölf Hausenblasenansätze zubereitet, welche sich in der Extraktionsdauer und -Temperatur unterschieden. Die Ansätze wurden schließlich in vier unterschiedlichen Konzentrationen verklebt. Die mittels des Zugschertests getesteten Proben zeigten keine signifikanten Unterschiede im Hinblick auf die Klebekraft der unterschiedlich zubereiteten Hausenblasenansätze. Möglicherweise lag das Scheitern dieses Prüfverfahrens in der Wahl des Trägermaterials begründet. Vermutlich spielten hier die materialbedingten Eigenschaften eine zu große Rolle. Im Gegensatz zur Prüfung der Zugscherfestigkeit konnten bei der T-Schälprüfung Tendenzen bezüglich vorhandener Klebekraftunterschiede gemessen werden. Mit zunehmender Temperatur bei der Zubereitung der Hausenblase ging eine Steigerung der Klebkraft einher. Möglicherweise sind die hohen Klebkraftwerte jedoch mit einer Verminderung der Elastizität des Klebstoffs verbunden. Die gemessenen Werte der Klebekraft können Tendenzen aufzeigen. Eine für die Interpretation der Messergebnisse notwendige Untersuchung, vor allem in Bezug auf die molekularen Eigenschaften des Klebstoffs, war im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich. Für die Verklebung der Fehlstellenergänzungen am zu bearbeitenden Pergamentband wurde letztendlich ein Hausenblasenleim (S 4/55) in 15 %iger Konzentration ausgewählt. Damit konnte eine, dem Erhaltungszustand des Pergaments angemessene, hohe und flexible Verbindung hergestellt werden. Dem Ziel der Wiederherstellung der Benutzbarkeit und Stabilität des Pergamentbands konnte durch die umfangreichen Restaurierungsarbeiten entsprochen werden.
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Insgesamt wurden für die beiden zur Prüfung der Klebkraft durchgeführten Testreihen zwölf Hausenblasenansätze zubereitet, welche sich in der Extraktionsdauer und -Temperatur unterschieden. Die Ansätze wurden schließlich in vier unterschiedlichen Konzentrationen verklebt. Die mittels des Zugschertests getesteten Proben zeigten keine signifikanten Unterschiede im Hinblick auf die Klebekraft der unterschiedlich zubereiteten Hausenblasenansätze. Möglicherweise lag das Scheitern dieses Prüfverfahrens...
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