Durch die besondere Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft ist eine nachhaltige und effiziente Bewirtschaftung im allgemeinen Interesse. Rund die Hälfte des Waldes in Bayern ist Privatwald; gerade in Privatwaldarealen sind die Eigentumsflächen oft ungünstig ausgeformt und auf entfernt liegende Parzellen zerstreut, was eine zukunftsorientierte Bewirtschaftung erschwert. Eine qualitative Beschreibung der Problemfaktoren ist intuitiv möglich, für die forstliche Beratung und die Eigentümer selbst sind allerdings quantitative Kennzahlen von besonderem Interesse. Das vorliegende Papier präsentiert und diskutiert eine Reihe von quantitativen Kennzahlen, die in Workshops von erfahrenen forstfachlichen Experten als zentral für die Bewertung der Zersplitterung von Waldflurregionen angesehen wurden. Sie basieren auf der Grundlage der Flurstückgeometrien der Eigentumsflächen, die seit dem Vorliegen von Geodaten für Waldregionen verfügbar sind. Wir unterteilen die Kennzahlen in unserer Diskussion in drei inhaltliche Kategorien. Zudem besprechen wir Details der zugrunde liegenden Datenbasis. Berechnung, Ausweisung und Visualisierung der vorgestellten Kennzahlen wurden in einem einfach zu bedienenden Software- Tool „ArborTec“ umgesetzt, für das keine GIS-Kenntnisse erforderlich sind. Hiermit liegt eine Grundlage für den Praxiseinsatz vor. Abschließend geben wir einige Empfehlungen für den Einsatz der Kennzahlen in der forstlichen Beratung.
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Durch die besondere Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft ist eine nachhaltige und effiziente Bewirtschaftung im allgemeinen Interesse. Rund die Hälfte des Waldes in Bayern ist Privatwald; gerade in Privatwaldarealen sind die Eigentumsflächen oft ungünstig ausgeformt und auf entfernt liegende Parzellen zerstreut, was eine zukunftsorientierte Bewirtschaftung erschwert. Eine qualitative Beschreibung der Problemfaktoren ist intuitiv möglich, für die forstliche Beratung und die Eigentümer selbs...
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