Aktuelle Klimaszenarien zeigen auf, dass in Deutschland bis zum Jahr 2100 die Sommerperioden wärmer und die Winterperioden milder werden. Das beeinflusst in Bezug auf den Gebäudesektor den Energieverbrauch und die thermische Behaglichkeit der Bewohner. Ein negativer Effekt des Klimawandels ist die steigende mittlere Temperatur in der Sommerperiode, die zu einem erhöhten Bedarf an aktiver Kühlung in Wohngebäuden führt. Erste Untersuchungen zeigen auf, dass Sanierungen nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2014 nicht ausreichen, um die Überhitzungsgefahr durch den Klimawandel zu vermeiden. Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit wird diese Thematik für sanierte Bestandswohngebäude untersucht, um Sanierungskonzepte an den Klimawandel anzupassen.
Die Anpassung einer Sanierung soll mit baulichen passiven Maßnahmen erfolgen, deren höherer Aufwand verglichen mit einer konventionellen Sanierung eher gering ist. Dafür werden zuerst verschiedene mögliche passive Maßnahmen untersucht und für eine weitere Untersuchung ausgewählt. Es folgt dann eine vertiefte Auseinandersetzung mit den drei wirksamsten passiven Maßnahmen einer Veränderung der Fensterverglasung, der Fenster- Verschattung und der natürlichen Fensterlüftung an vier unterschiedlichen Typen von Bestandswohngebäuden, welche in Bayern als repräsentativ gelten. Anschließend werden diese Maßnahmen miteinander verglichen und die Vor- und Nachteile der Maßnahmen evaluiert. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, durch die Ergebnisse der Maßnahmenvergleiche Planungsempfehlungen aussprechen zu können.
Die vorliegende Masterarbeit entstand im Rahmen einer Forschungsarbeit am Zentrum Stadtnatur und Klimaanpassung (ZSK, Teilprojekt 1 "Klimaschutz und grüne Infrastruktur in der Stadt") an der Technischen Universität München.
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Aktuelle Klimaszenarien zeigen auf, dass in Deutschland bis zum Jahr 2100 die Sommerperioden wärmer und die Winterperioden milder werden. Das beeinflusst in Bezug auf den Gebäudesektor den Energieverbrauch und die thermische Behaglichkeit der Bewohner. Ein negativer Effekt des Klimawandels ist die steigende mittlere Temperatur in der Sommerperiode, die zu einem erhöhten Bedarf an aktiver Kühlung in Wohngebäuden führt. Erste Untersuchungen zeigen auf, dass Sanierungen nach der Energieeinsparveror...
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