Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung und Anwendung einer Bewertungsmethode für die ökologische Analyse und Optimierung der Energie- und Gebäudetechnik, mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus zu quantifizieren und auf Grundlage dieser Ergebnisse zielgerichtete Maßnahmen für Kommunen zu ermöglichen. Dies geschieht im Rahmen des Forschungsprojektes „BauKlima-Kommunal“, am Fallbeispiel der Sanierung und Erweiterung der Goetheschule in Hannover. Unter Berücksichtigung des aktuellen Stands der Forschung werden folgende Hypothesen aufgestellt: Das Maß an Technik im Gebäude führt aufgrund der statischen Systeme und Normen zu Überdimensionierungen. Die in der Praxis geläufigen ökologischen Bewertungsmethoden für Gebäudetechnik liefern unzureichend präzise Ergebnisse. Die Einsparungen der Nutzungsemissionen durch Effizienzsteigerung stehen nicht in sinnvoller Relation zu den ausgestoßenen grauen Emissionen. Zur Verifizierung dieser Hypothesen werden einerseits drei Ansätze für die Lebenszyklusanalyse der Kostengruppen 410 bis 430 angewendet und deren Ergebnisse miteinander verglichen. Anderseits werden anhand der Bestandsunterlagen und einer dynamischen Simulation mit dem Programm IDA ICE die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär und Kälte untersucht und Optimierungen in der Planung vorgenommen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen für kommunale Bauträger ausgesprochen. Die Hauptergebnisse der Arbeit sind: Die Bewertungsmethode nach dem „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ liefert mit dem flächenspezifischen Sockelbetrag keine ausreichend präzisen Werte. Ein detailliertes Verfahren mit genauer Massenbilanz und der Zuordnung von Umwelt-Produktdeklarationen hingegen, gibt deutlich mehr Aufschluss über die tatsächlichen Umweltauswirkungen der Haustechnik. Durch das dynamische Simulationsmodell unter Berücksichtigung der klimatischen Rahmenbedingungen und internen Lasten konnte eine Reduzierung der Heizlast erreicht werden. Ebenso konnte durch die detaillierte Untersuchung alternativer Lüftungsvarianten festgestellt werden, dass einfachere Gebäudetechnikkonzepte aus ökologischer Sicht verstärkt zu bevorzugen sind. Die Ergebnisse verdeutlichen den möglichen Einfluss der umweltbezogenen Lebenszyklusanalyse der Kostengruppe 400 als Planungsinstrument. Die Verfahren sollen künftig jedoch noch deutlich erweitert und geschärft werden, um eine ökologisch nachhaltige Planung von allen Beteiligten bereits in den frühen Leistungsphasen vorantreiben zu können.     «

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung und Anwendung einer Bewertungsmethode für die ökologische Analyse und Optimierung der Energie- und Gebäudetechnik, mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus zu quantifizieren und auf Grundlage dieser Ergebnisse zielgerichtete Maßnahmen für Kommunen zu ermöglichen. Dies geschieht im Rahmen des Forschungsprojektes „BauKlima-Kommunal“, am Fallbeispiel der Sanierung und Erweiterung der Goetheschule in Hannover. Unt...     »

This master’s thesis focuses on the development and application of an assessment method for the ecological analysis and optimization of energy and building systems. The primary goal is to quantify greenhouse gas emissions across the entire lifecycle and, based on these results, enable targeted measures for municipalities. The research is conducted within the framework of the “BauKlima-Kommunal” project, using the case study of the renovation and extension of the Goetheschule in Hannover. Based on the current state of research, the following hypotheses are formulated: the level of technical systems in buildings often leads to over-dimensioning due to static systems and standards. Common ecological assessment methods for building technology provide insufficiently precise results. Furthermore, the reductions in operational emissions achieved through increased efficiency do not represent a meaningful trade-off when compared to the embodied (grey) emissions generated. To verify these hypotheses, two approaches are taken: first, three lifecycle analysis methods are applied to cost groups 410 to 430, and their results are compared. Second, using existing documentation and dynamic simulations with the IDA ICE software, the heating, ventilation, sanitation, and cooling systems are analyzed, and planning optimizations are proposed. The insights gained are used to develop recommendations for municipal developers. The key findings of this thesis are as follows: The assessment method based on the “Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude” fails to provide sufficiently precise results when using the area-specific base value. In contrast, a detailed approach incorporating precise mass balancing and the assignment of environmental product declarations provides significantly greater insight into the actual environmental impacts of building technology. Through the dynamic simulation model, which considers climatic conditions and internal loads, a reduction in heating demand was achieved. Additionally, a detailed analysis of alternative ventilation strategies revealed that simpler building technology concepts should be prioritized from an ecological perspective. The results underscore the potential impact of environmental lifecycle analysis for cost group 400 as a planning tool. However, the methods must be further developed and refined in the future to promote ecologically sustainable planning by all stakeholders during the early project phases.     «

This master’s thesis focuses on the development and application of an assessment method for the ecological analysis and optimization of energy and building systems. The primary goal is to quantify greenhouse gas emissions across the entire lifecycle and, based on these results, enable targeted measures for municipalities. The research is conducted within the framework of the “BauKlima-Kommunal” project, using the case study of the renovation and extension of the Goetheschule in Hannover. Based o...     »