Die Zunahme der Anzahl der Schrottteile in den Erdorbits stellt eine große Herausforderung für die Raumfahrt dar. Das RACOON-Lab des Lehrstuhls für Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München (TUM) dient der Simulation von Nahbereichsoperationen von Satelliten. Damit sollen neue Technologien entwickelt und bewertet werden, die Missionen zur Reduzierung des Weltraummülls ermöglichen.
Ziel dieser Arbeit ist die Implementation eines Positionserfassungssystems im Sonnen- und im Erdalbedosimulator des RACOON-Labs, um deren Positionierungen in der Anlage nachprüfbar und reproduzierbar zu gestalten. Dazu werden zwei translatorische sowie zwei rotatorische Hall-Sensoren genutzt. Die Datenausgabe soll in LabVIEW erfolgen.
Konzeption, Design und Implementierung der dafür notwendigen Subsysteme findet auf Grundlage der sorgfältig erhobenen Anforderungen statt.
So wird aufgrund der komplizierten Schienengeometrie für die linearen Sensoren eine Vorrichtung zur Sensorpositionierung benötigt, welche diese im anforderungsgerechten Abstand zum absolutkodierten Magnetband hält. Dazu werden drei Varianten konstruiert, verglichen und schließlich eine ausgewählt. Diese ist großteils additiv fertigbar ist und wird nachfolgend in die Simulatoren integriert.
Da die Kodierer das Busprotopoll CANopen unterstützen, wird ein CAN-Busnetz implementiert und konfiguriert. Neben den Sensoren als Busteilnehmer wird eine Microcon- troller-Schnittstellen-Lösung ausgewählt und an den Bus angeschlossen, um deren Kommunikation mit dem Steuerungs-PC zu ermöglichen. Die eingesetzten Komponenten sind ein Teensy USB Development Board und ein CAN-Transceiver, welche über ein Breadboard verbunden werden. Durch die Programmierung im Arduino-Framework erhält die Schnittstelle die gewünschte CANopen-Funktionalität. Dabei dient die Open-Source CAN-Bibliothek "FlexCAN" als Grundlage.
Die Verifikation der Funktion des Positionserfassungssystems erfolgt über Testfahrten. Dabei werden Referenzpunkte auf der Schiene definiert und deren absolute Positionswerte dokumentiert.
Am Ende dieser Arbeit ist eine Kommunikation mit den Sensoren über LabVIEW möglich.
Beim Testen des Drehencoders des Sonnensimulators fallen Ausgaben auf, welche von den realen Winkelpositionen abweichen. Die Behebung des Problems bedarf nachfolgender Maßnahmen auf Basis der dargelegten Ursachenanalyse.
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Die Zunahme der Anzahl der Schrottteile in den Erdorbits stellt eine große Herausforderung für die Raumfahrt dar. Das RACOON-Lab des Lehrstuhls für Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München (TUM) dient der Simulation von Nahbereichsoperationen von Satelliten. Damit sollen neue Technologien entwickelt und bewertet werden, die Missionen zur Reduzierung des Weltraummülls ermöglichen.
Ziel dieser Arbeit ist die Implementation eines Positionserfassungssystems im Sonnen- und im Erdal...
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