Verortung von Verkehrsinformationen des Bayerischen Straßenverkehrsnetzes am Beispiel ESRI Roads & Highways
Abstract:
Grundlage dieser Arbeit bildet die Methodik der linearen Referenzierung und beschreibt ein Verfahrung zur Verortung von Objekten oder Ereignissen entlang eines linearen Netzwerkes, ohne die Angabe von absoluten Koordinaten. Im theoretischen Teil der Arbeit werden die Datenmodelle von OKSTRA, INSPIRE, Geographic Data Files sowie ESRI Roads & Highways hinsichtlich ihrer verwendeten linearen Referenzierungsmethoden analysiert und miteinander verglichen. Definierte Abbildungsvorschriften ermöglichen eine Transformation zwischen den einzelnen Netzabbildungen und den jeweiligen Referenzierungsverfahren.
Anhand der Unfalldaten des Bayerischen Straßenverkehrsnetzes, wird im methodischen Teil der Arbeit ein Workflow entwickelt, der die Problematik der Mehrdeutigkeiten von Routenverläufen, welche bei der linearen Referenzierung auftreten, lösen soll. Der Workflow berechnet alle möglichen Routenverläufe entlang einer ausgewählten Straße und Abschnittsfolge und filtert, je nach Nutzerangabe, die gewünschte Route aus. Zur Verbesserung der Unfallanalysen erfolgt im Anschluss die Implementierung von sogenannten Unfallhäufungslinien. Diese werden entlang des Straßennetzes berechnet und zeigen mögliche Gefahrenstellen an. Für Kreuzungsbereiche erfolgt die Erweiterung der bislang nur straßenweisen Linien zu straßenübergreifenden Unfallhäufungslinien. Die Umsetzung des Workflows geschieht mit der ESRI Software ArcGIS 10.0, die Darstellung der Ergebnisse innerhalb des Datenmodells von Roads & Highways.