Beginnend mit der Ernte 1990 wurden vom Institut für Landtechnik Tast- und Vorversuche zur lokalen Ertragsermittlung beim Mähdrusch eingeleitet. Sie wurden in den Untersuchungsjahren 1991 und 1992 im Rahmen des "Forschungsverbundes Agrarökosysteme München" einschließlich der erforderlichen Vorversuche auf jeweils etwa 200 ha Druschfäche ausgedehnt. Die zwei eingesetzten Mähdrescher waren mit Ertragsmeßsystemen nach dem Masse- und Volumenstrommeßprinzip ausgestattet. Die Positionsbestimmung erfolgte großflächig erstmalig bei einem landwirtschaftlichen Einsatz über differentielles GPS.
Sowohl die Ertragsmeßgeräte als auch die Ortungssysteme zeigten eine hervorragende Funktionssicherheit Die mit dem differentiellen GPS erreichbare Ortungsgenauigkeit mit Positionsfehlern kleiner ± 2,5 m ist ausreichend. Ebenso genügt die Genauigkeit der beiden Ertragsermittlungssysteme bei gewissenhafter Anwendung den zu stellenden Anforderungen. Bei mehr als 400 ha Druschfläche traten keine gravierenden Probleme auf.
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