In diesem Artikel präsentieren wir ein Konzept zur semantikbasierten
Innenraumrekonstruktion aus überlappenden Bildserien. Herkömmliche Verfahren zur
Erzeugung von bildbasierten 3D Punkten und 3D Linien erschweren besonders in schwach
texturierten Innenräumen die Detektion von Begrenzungsflächen und resultieren meist in
unvollständige Gebäudemodelle. Durch eine semantische Interpretation dieser 3D Strukturen
können relevante 3D Objekte identifiziert werden um ein vollständiges 3D Raummodell zu
erzeugen. Unsere Methode basiert auf einer pixelweisen semantischen Segmentierung der
Bilder deren Klasseninformationen auf 3D Strukturen, wie 3D Punkte und 3D Linien,
übertragen werden. Dabei werden den 3D Punkten und 3D Linien die Signaturen aus der
Bildklassifikation zugewiesen. Aus diesen signierten Merkmalen werden die Innenräume eines
Gebäudes rekonstruiert. Dabei werden die Hypothesen für die zu rekonstruierende Ebenen
aus 3D Linien einer Klasse gebildet und mit den 3D Punkten derselben Klasse unterstützt. Die
optimale Konfiguration aus den Ebenen wird unter Berücksichtigung der Orthogonalität und
Parallelität iterativ gesucht.
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